Neun Tage Vorbereitung und nur einmal frei - Christoph Schlebach setzt mit Beginn des Fußball-Jahres 2006 das um, was er seiner Mannschaft zuvor schonungslos angekündigt hat. Ich habe den Spielern gesagt, dass es intensiv wird und glaube, dass sie noch nie so hart trainiert haben, macht sich der Spielertrainer des SC Hassel gerade einen Namen als Schleifer. Aber: Wenn ich mit meinen 38 Jahren noch vorne weg laufe, dann kann es so schlimm auch wieder nicht sein.
Die ersten Folgen der Belastung sind nicht ausgeblieben. Mit Henning Marpe, Dirk Aschbauer und Patrick Walter klagen bereits drei Feldspieler über muskuläre Probleme. Weil auch Holger Pischetsrieder und Martin Rosikon das komplette Laufprogramm mitmachen müssen, haben auch die beiden Torhüter dicke Beine. Rosikon gehört zudem mit Sven Potthast zu den Sündern, die laut Schlebach etwas aus der Winterpause mitgebracht haben. Sprich: überschüssige Pfunde, die das Duo in Extraschichten mit Co-Trainer Frank Plewka von den Hüften verlieren soll. Zu ihnen wird sich am 1. Februar auch Mike Kühn gesellen, der sich noch im Urlaub befindet. Bei Mike habe ich weniger Bedenken, denn er ist eh ein Läufertyp, beschwichtigt Schlebach.
Am Samstag bestreiten die Gelsenkirchener ihr erstes Testspiel, am Lüttinghof soll Hamborn 07 empfangen werden. Mal gucken, wie sich das Wetter bis dahin entwickelt, unkt Schlebach. Sonntag geht es in die Halle, wo in Dülmen der Ex-Oberligist TSG den Sportclub erwartet. Zwei gute Gelegenheiten für Winter-Zugang Mehmet Kilic, sich für einen Startplatz in der ersten Hasseler Elf zu empfehlen.