Mit drei Niederlagen aus den ersten drei Saisonspielen hat die SSV Buer einen klassischen Fehlstart hingelegt. Warum an der "Löchterheide" dennoch niemand in Panik gerät, verrät der SSV-Vorsitzende Norbert Bauer im Gespräch mit RevierSport.
Norbert Bauer, wie gehen Sie mit dem Fehlstart der SSV um? Das ist sicher kein Grund zum feiern, aber wir im Verein verfallen jetzt keineswegs in Panik. Mit Sodingen und Hordel haben wir jetzt Duelle mit zwei Mannschaften vor uns, denen wir auf Augenhöhe begegnen können. Kornharpen war leider am vergangenen Sonntag zu stark für uns, das ist spielerisch die beste Truppe der Liga.
Nach dem überraschend guten sechsten Platz in der Saison nach dem Aufstieg musste Sie schon im letzten Jahr um den Klassenerhalt zittern. Sind die Rothosen in dieser Serie nicht mehr gut genug für die Verbandsliga? Das glaube ich nicht., aber man muss einfach erkennen, dass wir in den letzten Jahren immer unsere absoluten Leistungsträger verloren haben. Das fing mit Patrick Behrendt und Ayhan Karaca an, ging mit Kadir Mutluer weiter und hat sich in diesem Sommer mit dem Weggang von Dennis Höffken, Franco Pepe und vor allem Selim Yücel fortgesetzt. Nun haben wir erneut eine junge Truppe beisammen, die es mit Sicherheit schwer haben wird.
In anderen Vereine würde bei der momentanen Situation schnell eine Trainer-Diskussion vom Zaun brechen. Warum ist das in Buer nicht so? Ich habe zuletzt im Spaß zu Holger Siska gesagt: Du, wenn wir nach 30 Spieltagen immer noch keinen Punkt haben, dann müssen wir uns mal zusammen setzen. Im Ernst: Das Schlimmste, was uns passieren kann, ist, dass wir am Ende der Saison unterm Strich stehen und dann in die Landesliga zurück gehen müssten. Bei unseren Strukturen wäre das doch fast ein normaler Vorgang.