„Wir haben uns wieder einiges vorgenommen und trotzdem wieder fünf Stück kassiert“, ärgerte sich Dorstens Torhüter und Kapitän Stefan Schröder und fügte an: „Wir nehmen uns vor, aggressiv zu spielen und lange die Null zu halten. Doch wenn man unten drin steht, hat man dann das Pech, mit der ersten Aktion sofort das Gegentor zu kassieren.“ Positiv bewertete Schröder das Auftreten der Hardter Elf in Halbzeit zwei: „Da haben wir dann auf einmal ins Spiel gefunden. Doch da war es schon zu spät.“
Der Kapitän war der einzige Kicker der Dorstener, der sich nach dem Spiel äußern wollte. Alle anderen schlichen nach der erneuten Klatsche mit hängenden Köpfen vom Platz. „Zu diesem Spiel möchte ich nichts mehr sagen“, ließ Routinier Sven Potthast verlauten.
„Das war ein souveräner Sieg, den wir schon in der ersten Viertelstunde klargemacht haben. Am Ende haben wir dann den Stiefel ganz locker runter gespielt“, strahlte Hamms Torschütze Sebastian Freyni.
HSV-Kapitän Pascal Harder war ebenfalls rundum zufrieden: „Das war ein wichtiger Sieg und zugleich aber auch ein Pflichtsieg. Wenn man oben mitspielen will, muss man gegen den Tabellenletzten gewinnen.“ Der Spielführer wagte auch einen kleinen Ausblick auf die kommenden Wochen und gab klare Ziele aus: „Sechs Spiele stehen jetzt noch an. Da sollten dann sechs Siege drin sein.“
„Wir haben das diesmal besser gemacht als in Stadtlohn. Da haben wir auch ein frühes Tor gemacht und danach dann nicht mehr den Anschluss gefunden. Jetzt haben wir direkt einen nachgelegt“, freute sich der Hammer Felix Backszat und ergänzte: „Das Spiel haben wir über die kompletten 90 Minuten dominiert. Leider aber haben wir in der zweiten Halbzeit in den ersten zehn Minuten einen kleinen Durchhänger gehabt, dann aber zum Glück wieder die Kurve gekriegt.“
Backszat blickt mit einem Auge bereits in Richtung Tabellenführung: „Klar ist, das Dorsten unten drin steht und wir Zweiter sind. So haben wir das Spiel angenommen und auch besser als in den letzten Partien agiert und verdient gewonnen. Wir müssen auf jeden Fall da sein, wenn Lippstadt patzt. Deshalb müssen wir alles holen, was bis dahin noch passiert.“