Mit dem attraktiven Duell gegen den FC Gütersloh übt Westfalia Rhynern eine Woche vor dem Saisonstart den Ernstfall Verbandsliga. Die von vielen Experten zu einem der Favoriten auf den Oberliga-Aufstieg erklärten Hammer Vorstädter konnten allerdings in der Vorbereitung nicht immer überzeugen. "Es waren ein paar ordentliche Leistungen dabei, bisweilen haben wir aber auch geschwächelt. Das ist aber normal, wenn man zwischendurch dicke Beine hat", weiß Spielertrainer Uwe Grauer. "Erfreulich war, dass alle Spieler gut mitgezogen haben. Auch die Integration der Neuzugänge hat gut funktioniert. Ich denke, dass wir schon eine homogene Einheit geworden sind."
Einen guten Eindruck macht Ralph Jonca. Der aus der Dortmunder U10 nach Rhynern gewechselte Youngster gilt als sicherer Anwärter für die erste Elf. "Ihn haben wir für die linke Seite geholt. Bisher hat er die Erwartungen bestätigt", nickt Grauer, der aber lieber keinen seiner Kicker herausheben möchte.
Der Ex-Profi steht indes vor einer schwierigen persönlichen Entscheidung. Noch hat Grauer sich nicht dazu durchgerungen, ob er selbst auflaufen oder die Truppe lieber von der Außenlinie führen soll. "In den bisherigen Partien habe ich mich mit Einsätzen zurückgehalten. Es kann aber sein, dass ich gegen Gütersloh dabei bin", überlegt der Routinier.
Die Frage, wer seine rechte Hand auf dem Feld sein wird, soll in diesen Tagen geklärt werden. Die Wahl des Kapitäns fällt bei Grauer demokratisch aus, die Kicker selbst sollen entscheiden, wer die Binde trägt. Der bisherige Amtsinhaber Christoph Linstaedt ist ein Anwärter, "aber auch einige andere".