Der Umbruch beim Lüner SV gestaltet sich noch schwieriger als erwartet. Schon beim Turnier des BV Brambauer bekleckerte sich der Oberliga-Absteiger nicht mit Ruhm. Nach zwei Niederlagen gegen den gastgebenden Landesligisten sowie Teutonia Waltrop und einem dürftigen 0:0 gegen den Kreisligisten Mengede 08/20 setzte es nun im Kreispokal ebenfalls eine Pleite. Mit 0:2 mussten sich die Rot-Weißen am Freitag dem Landesliga-Club Phönix Eving geschlagen geben. „Ich habe schon mehrfach betont, dass dieser Prozess der Umgestaltung nicht dauern wird“, macht sich Trainer Oswald Semlits keinen Kopf um den jetzigen Zustand seiner Truppe. „Was in der Vergangenheit hier versäumt wurde, kann man nicht im Handumdrehen wieder bereinigen. Das Rätsel löst sich nicht innerhalb von zwei, drei Wochen!“
Auf dem staubigen Aschenplatz im Dortmunder Vorort fehlten den Lünern die spielerischen Mittel, um den kampfstarken Landesligisten in die Knie zu zwingen. „Wir haben noch drei Wochen Zeit, um gewisse Abläufe einzustudieren. Bis dahin wird auch der Kader zumindest annähernd gefüllt sein“, glaubt Semlits, bis zum Saisonstart beim SV Enger-Westerenger eine wettbewerbsfähige Mannschaft auf die Beine stellen zu können. „Wir hatten mit dem Turnier in Brambauer sowie Pokal sechs Spiele in den letzten acht Tagen. Diese Belastung war einfach zu groß. Wenn wir jetzt in den ganz normalen Vorbereitungs-Rhythmus kommen, wird das anders aussehen“, betont der ehemalige Duisburger Profi