Am Sonntagabend trafen sich Verantwortliche des Vereins mit Personen, die an den Auseinandersetzungen nach dem Spiel beteiligt waren oder diese beobachtet haben sowie Mike Dröge, dem Fanbeauftragten der SGW. Dabei ging es um die Frage, wie es zu dem Sturm auf das Wittener Jugendzentrum „Freeze“ und der anschließenden Beschädigung der Einrichtung kommen konnte.
"Davon distanziert sich der Verein"
„Es war wohl so, dass unsere Fans auf dem Weg zur Bahnhaltestelle waren und nach Hause fahren wollten. Dann gab es Geschrei, dass zwei unserer Anhänger von Jugendlichen angegriffen worden seien, woraufhin der Rest ihnen zur Hilfe eilen wollte. Die Jugendlichen sind dann in das Jugendheim geflüchtet“, berichtet Dröge von den Schilderungen der Augenzeugen. „Was dann in dem Jugendheim passiert ist, wollen wir natürlich nicht verharmlosen. Davon distanziert sich der Verein vollends.“
Letztlich kamen die Verantwortlichen der 09er zu dem Schluss, dass der Vorfall nun endgültig zu den Akten gelegt werden soll. „Gegen sechs Leute wird noch polizeilich ermittelt. Was da passiert, werden wir sehen. Ansonsten lassen wir die Sache jetzt auf sich beruhen. Letztlich ist wohl eins zum anderen gekommen und ein paar Bierchen zuviel waren auch dabei“, erklärt Dröge, der damit wohl den Nagel auf den Kopf trifft.
Über 500 Fans in Erkenschwick dabei
Der Blick der Wattenscheider geht sowieso schon auf den kommenden Sonntag. Dann steht das Spitzenspiel bei der Spvgg. Erkenschwick auf dem Programm. Über 500 Fans werden den Spitzenreiter im Stimberg-Stadion unterstützen. „Das ist ein absolutes Highlight-Spiel. Ich hatte schon Kontakt mit dem Fanbeauftragten in Erkenschwick und wir sind uns sicher, dass alles in ruhigen Bahnen verlaufen wird.“