Der „Man oft he match“, Marko Nikolic, schämte sich fast etwas für seine grandiose Leistung. „Das waren drei sehr wichtige Punkte für uns. Wir müssen jetzt den Anschluss finden“, stellte er die Mannschaftsleistung in den Vordergrund. „Natürlich ist es umso schöner, gleich zweifach gegen den Ex-Klub zu treffen“, so Nikolic weiter.
Wuppertals Ramazan Ünal wirkte erschöpft und frustriert: „Der Anfang war einfach nicht gut. Die ersten 20 Minuten waren eine Katastrophe“, so Ünal. Sichtlich geschwächt wies der Eingewechselte auf seine stark schmerzende Leiste hin und musste sich erst einmal behandeln lassen.
„So langsam ähneln unsere Leistungen wieder denen der letzten Saison“, stellte TuRUs Kapitän Bernd Willems einen Vergleich auf, der allen Beteiligten ein Lächeln auf die Lippen zauberte. „Das war schon wieder ein ganzes Stück besser als zuletzt“. Seine eigene, wirklich starke, Leistung sah er „etwas kritischer als andere“. Dennoch freute er sich sichtlich über die Komplimente.
„Einsatzfreudiger, kampfstärker und zielbewusster“ – so fasste Horst Runge, Betreuer bei der „Zwoten“ des WSV, die Leistung von TuRU zusammen. Besser und knapper hätte man es kaum ausdrücken können.
Peter Radojewski nahm nach der Partie hauptsächlich die ambitionierten Spieler in die Mangel: „Genau die Jungs mit Ansprüchen sind jetzt wieder am Boden. Alle, die mehr vor hatten, haben besonders enttäuscht.“
Frank Zilles hingegen erntete Beifall nach seiner Äußerung auf der Pressekonferenz. Mit den Worten „Mit TuRU ist wieder zu rechnen“ verabschiedete er die Zuschauer nach dem dritten Heimsieg in Serie.