Doch da glaubten jedenfalls nur noch die größten Optimisten beim BVB an den Klassenerhalt. „Hätte mir damals jemand gesagt, dass wir uns schon am vorletzten Spieltag retten würden, dann hätte ich denjenigen wahrscheinlich für wahnsinnig erklärt“, gab Reis nach dem 1:0-Sieg seiner Mannschaft beim TuS Ennepetal und dem damit verbundenen Klassenerhalt zu.
Ohnehin wirkte der A-Lizenz-Inhaber recht gefasst. Nach der obligatorischen Bierdusche jedenfalls stand er den Fragen der Pressevertreter noch ausdauernd Rede und Antwort, lobte seine Elf dabei in den höchsten Tönen. „Ich muss der Mannschaft ein riesiges Kompliment machen“, sagte er also. „Alle haben zusammengehalten und an einem Strang gezogen.“
Zum Matchwinner in Ennepetal und somit zum Retter des BVB avancierte dabei Daniel Schaffer. Schließlich war es der Mittelfeldmann, der sich in der 38. Minute ein Herz nahm und aus der Distanz genau unter die Latte traf.
Was folgte, waren wahre Jubelstürme, als die Ergebnisse der Konkurrenz bekannt gegeben wurden. „Ich habe richtig Gänsehaut bekommen“, gestand Retter Reis, ehe er sich gemeinsam mit seinen Spielern in den Partytrubel schmiss.