„Natürlich war es ein umkämpftes Spiel. Das haben wir auch vorher genauso erwartet“, betonte TuRU-Coach Frank Zilles. „Bei diesen Bedingungen war es aber auch unheimlich schwierig, guten Fußball zu zeigen.“
Nicht nur die schwierigen Platzverhältnisse, die in Hönnepel-Niedermörmter von so manchem Auswärtsteam beklagt wird, sprach Zilles damit an, sondern auch der böige Wind, der über die Anlage pfiff. „Ich dachte zwischendurch, wir wären in einem Windkanal“, wunderte sich Zilles. „Es hat gezogen, das war wirklich der helle Wahnsinn.“
Dennoch ließ sich die TuRU die drei Zähler nicht verwehen, sondern zeigte einen konzentrierten Auftritt. „Die reifere und bessere Mannschaft hat das Spiel gewonnen“, analysierte Zilles. „Wir hatten mehr Spielanteile und haben den Gegner kein bisschen zur Entfaltung kommen lassen. Dass wir nicht viele Tore schießen werden, war uns vorher klar.“
Ein einziges hat am Ende gereicht: 17 Minuten vor dem Ende verwandelte Oliver Hampel einen Freistoß direkt. „Das hat man an seiner Körpersprache gesehen. Er wollte den Ball unbedingt im gegnerischen Kasten unterbringen“, sagte der Gäste-Coach. „Er hatte vorher schon zwei Mal gute Chancen, ein Mal hielt der Keeper klasse und der andere Versuch ging ganz knapp vorbei.“ Schließlich waren aller guten Dinge drei und Hampel ließ seine Kollegen und die mitgereisten Anhänger jubeln.
„Jede Aufgabe ist schwierig“, antwortete Zilles auf die Frage, ob er erleichtert sei, dass er die unangenehme Hürde Hönnepel hinter sich hat. „Wichtig ist, dass wir mit dem nötigen Respekt an die Aufgaben herangehen. Hö-Nie. hat richtig gute Jungs dabei, die das teilweise auch aufblitzen lassen haben.“
In der vergangenen Saison waren die Düsseldorfer lange Zeit in der Führungsgruppe vertreten, am Ende ging ihnen die Luft aus. „Wir haben damals personell aus dem letzten Loch gepfiffen. Momentan geben wir dem ein oder anderen Spieler auch mal eine Verschnaufpause“, berichtete Zilles, der damit aber auch einen anderen Faktor ins Rennen wirft: „Ich fördere damit auch den Teamgedanken. Jeder weiß, dass er gebraucht wird.“ Am kommenden Mittwoch geht es für die TuRU weiter. Dann sollte das Tabellen-Schlusslicht VfR Fischeln kein Problem darstellen.