Uerdingens Trainer Peter Wongrowitz lobte nach der Partie den Gegner in den höchsten Tönen: „Essen war eine der besten, wenn nicht sogar die beste Mannschaft, die hier gespielt hat. Wir waren in der ersten Hälfte grottenschlecht, wobei uns der Gegner zu dieser schlechten Leistung gezwungen hat.“
Für die zweite Halbzeit gab es dann aber Lob für sein eigenes Team. „Wir sind entschlossen aus der Kabine gekommen und haben sofort aggressiv gegen den Mann und Ball gearbeitet. Leider haben wir unsere Chancen kläglich vergeben, aber ein 5:0-Sieg wäre dem Spiel auch nicht gerecht geworden.“
Sein Gegenüber Antonios Kotziampassis sah dies ähnlich. „Wir hätten mit 2:0 in die Pause gehen können, dann wäre das Spiel vielleicht anders ausgegangen. Doch aufgrund der zweiten Hälfte und der Cleverness der Krefelder geht die Niederlage für uns in Ordnung.“
Für den Trainer der Essener Zweitvertretung gab es in der Halbzeitpause einen Rückschlag. Mike Manske, der die Uerdinger in der ersten Hälfte hätte im Alleingang abschießen können, musste wegen Oberschenkel Problemen in der Kabine bleiben. „Er hat uns sehr gefehlt. Wir hatten dann nicht mehr die Möglichkeiten so nach vorne zu spielen, da er die Bälle gut gehalten und verteilt hat.“
Enttäuscht über die Niederlage war Essens Kapitän Mike Bednarek. „Ich bin ein bisschen sprachlos“, fehlten ihm zunächst die Worte. „Wir sind als Underdog hierhin gekommen und waren in der ersten Hälfte sogar einen Tick besser, als der KFC. Wir haben eine gute Mannschaft und geben jetzt Gas. Wir haben noch Spiele in denen wir Punkten müssen.“
Uerdingens Kapitän Erhan Albayrak nahm die Leistung in der ersten Hälfte gelassen auf. „Gegen uns sind die Gegner in der ersten Hälfte immer sehr konzentriert“, analysierte der Stürmer. „Aber wir trainieren hart und haben die Kondition auch nach 60 Minuten noch in den fünften Gang zu schalten.“
Das Spiel auf den Punkt brachte dann Abwehrchef Michael Baum. „Essen hat in der ersten Halbzeit allgemein gut mitgespielt und wir waren einfach Scheiße. Es war zwar ab und zu mal brenzlig, aber es war immer einer da, der seinen Kopf noch dazwischen hatte“, kommentierte er die Tormöglichkeiten der Gäste.“