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Herbede - Hombruch
Habibovic: "So spielt ein Absteiger"

WL 2: "Not gegen Elend" in Herbede
Borussia Dortmund II
19:00
Waldhof Mannheim
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Beim SV Herbede bestand ganz offenbar Redebedarf. Schon seit Minuten standen die Akteure des Hombrucher SV nach der Halbzeitpause auf dem Platz...

Da redete der Trainer der Hausherren, Jörg Silberbach, noch immer in der Kabine lautstark auf seine Schützlinge ein. Und scheinbar hatte er die richtigen Worte gefunden. Nach einer unterdurchschnittlichen ersten Halbzeit jedenfalls dominierten die Wittener den zweiten Abschnitt und drängten auf den Sieg – alleine ein Tor wollte ihnen nicht gelingen.

SV Herbede: Wirges - Günzel, Hain, Kaup, Lekic - Wurst, Beckmann (81. Scherff), Kiessling - Öztürk - Kleine, Pänkert (63. Seifert). Hombrucher SV: Braun - Cusano (56. Lmcademali), Engel, Baron, Szugfil - A. Konya - El Moudni, Fudala (46. E. Konya), Ribeiro (75. El Hossaini) - Doric, Aruna. Schiedsrichter: Philip Roedig (Münster). Zuschauer: 250.

Zurück blieben nach 90 torlosen Minuten zwei Trainer, deren Gemütszustand sich fundamental unterschied. Während Silberbach mit dem Ergebnis leben konnte und befand, dass „der Punkt absolut okay“ sei, war sein Gegenüber Samir Habibovic schwer enttäuscht von seiner Mannschaft. „Das war einfach nur schlecht“, schimpfte er. „Wir haben nur lange Bälle geschlagen.“ Und fällte schließlich ein vernichtendes Urteil: „So spielt ein Absteiger.“

In der Tat hatte seine Elf fast alles vermissen lassen. Die Defensive wirkte zwar noch einigermaßen stabil, im Spiel nach vorne allerdings regierte (fast) ausschließlich das Prinzip Zufall. So entsprangen auch die beiden besten Gelegenheiten durch Redouan El Hossaini (77.) und Mohamed El Moudni (89.) keinesfalls geordneten Spielzügen.

Wirklich kreativ freilich agierte auch das letzte Häuflein aufrechter Herbeder nicht. „Das waren die, die noch laufen konnten“, erklärte Coach Silberbach seine Startformation. Wenn Osman Öztürk nicht mit seinen Geistesblitzen für wenigstens etwas Kreativität sorgte, agierten die Hausherren mit langen Bällen auf Sebastian Kleine, der entweder selber den Abschluss suchen oder seine Mitspieler in Szene setzen sollte. Beides gelang mitunter recht ordentlich, nur ein Erfolgserlebnis blieb schließlich aus. Zum einen, weil Kleine den Ball vor der Pause zweimal knapp übers Tor beförderte (15., 43.), vor allem aber, weil Andreas Braun im Tor der Hombrucher gleich mit drei starken Paraden glänzte: Er lenkte Dustin Wursts Schuss übers Tor (50.), Osman Öztürks Freistoß an den Pfosten (58.) und kratzte Sebastian Kleines Kopfball von der Linie (87.). So stand also am Ende auf beiden Seite die Null und die ernüchternde Erkenntnis, dass der Weg aus dem Tabellenkeller auch in den kommenden Wochen hart und beschwerlich wird.

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