Zähe Verhandlungen sehen anders aus: Die Verantwortlichen der Hammer SpVg. und Trainer Holger Wortmann setzten sich Ende letzter Woche zusammen, ließen die Ereignisse der letzten Monate Revue passieren und einigten sich anschließend darauf, dass Wortmann auch in der Saison 2011/2012 den Westfalenligisten trainiert. „Ich habe mich sehr über die frühe Anfrage gefreut und es war schnell klar, dass ich das gerne mache, weil wir sportlich einiges auf den Weg gebracht haben und uns auch strukturell, vor allem in der Zusammenarbeit zwischen Jugend- und Seniorenbereich, gut entwickelt haben“, erklärt Wortmann. „Wir sind aber noch lange nicht am Ende dieses Weges.“ Abteilungsleiter Jens Heusener bezeichnet den ehemaligen Lippstädter als „absoluten Glücksfall. Er lebt die Hammer SpVg. und versprüht eine immense Begeisterung.“
In den kommenden Wochen will sich der Westfalenliga-Tabellenführer für die kommende Spielzeit aufstellen. „Wir haben erste Sondierungsgespräche mit Spielern aus unserem Kader, aber auch mit Neuzugängen geführt“, verrät der Coach. Dass noch ungewiss ist, ob der HSV die Rückkehr in die NRW-Liga glückt, oder ein weiteres Jahr in der Verbandsliga verbringt, ist bei den Verhandlungen kein Problem. „Wir haben alle das gemeinsame Ziel, den Aufstieg zu schaffen. Aber wir sind nicht so fahrlässig, dass wir glauben, es könnte nicht auch anders kommen.“
Einen wichtigen Schritt können die „Rothosen“ am kommenden Sonntag machen. Dann gastiert Verfolger TuS Dornberg in der EVORA-Arena. Nachdem die Partie gegen den FC Gütersloh abgesagt werden musste, ist es das erste Meisterschaftsspiel im neuen Jahr. „Wir hätten letzten Sonntag gerne gespielt, weil wir gut drauf waren. Dornberg ist natürlich ein starker Gegner, aber für sie ist es ebenfalls ein Kaltstart. Deswegen erwarte ich zwei Mannschaften, die in Sachen Qualität und Status auf Augenhöhe sind.“ Für Mannschaftskapitän Alexander Thiele kommt die Begegnung nach seiner Verletzung allerdings noch eine Woche zu früh. Ferhat Cerci und Sebastian Senger kehren dagegen in den Kader zurück.