Die Zusammenstellung der Zweitvertretung von Rot-Weiss Essen ähnelte im Sommer einem Casting. Toni Kotziampassis und sein Co-Trainer Igor Denysiuk mussten innerhalb von kürzester Zeit einen Niederrheinliga-tauglichen Kader basteln. Nimmt man die Hinrunde in Betracht dann haben es die beiden geschafft. „Wenn man die Umstände betrachtet, dann können wir mit der Hinrunde durchaus einverstanden sein. Immerhin stehen wir über dem Strich.“
Der gebürtige Grieche Kotziampassis weiß, dass die Leistungen in der Rückrunde bestätigt oder gar übertroffen werden müssen, um auch am Ende mindestens ein Quartett hinter sich zulassen. „Wir müssen noch 22 Spiele lang beißen und das bis zum Umfallen. Wenn wir das schaffen, dann können wir die nächste Saison in Ruhe planen und werden noch stärker aufgestellt sein“, verspricht er und betont: „Doch zunächst müssen wir unsere Hausaufgaben machen und die beginnen mit dem Spiel gegen Wuppertal.“ Den nächsten Gegner schätzt Kotziampassis sehr stark ein. „Die haben jetzt mit Daniel Keita-Ruel und Benedikt Schröder ein brandgefährliches Duo aus der Regionalliga-Mannschaft hinzubekommen. Da müssen wir höllisch aufpassen.“
Wer genau auf dieses Duo aufpassen wird, weiß der RWE II-Trainer noch nicht. „Uns fallen mit Muhammed Basar (Bänderriss), Simon Kengne (Muskelfaserriss), Aristote Mambasa-Masudy und Garin Garinyan (beide Probleme im Sprunggelenk) gleich vier Spieler aus.“ Dafür kann Kotziampassis auf Neuzugang Mike Manske bauen. „Er wird spielen“, sagt der Coach. Anders sieht die Angelegenheit bei Marco Manske aus. „Marco hofft immer noch höherklassig unterzukommen. Ich rechne nicht mit ihm. Wenn er bis zum 31. Januar doch keinen Verein finden sollte, dann freuen wir uns natürlich, wenn er für ein halbes Jahr bei uns kickt.“
Für RS tippt Antonios Kotziampassis den kommenden Spieltag: