Entsprechend zufrieden war SV-Coach Jörg Silberbach nach dem Abpfiff: „Es war zwar das erwartet schwere Spiel, doch unterm Strich haben wir das Match verdient gewonnen.“
Dabei sah es anfangs gar nicht so gut aus für die Hausherren. Denn bereits in der 12. Minute brachte Christian Fröse die Gäste in Führung. „Das war ein richtiges Traumtor“, schwärmte selbst Silberbach. Und sein Gegenüber Marko Schott attestierte seinen Spielern einen klasse Start: „In der ersten Viertelstunde haben wir richtig gut gespielt und das Spiel klar beherrscht.“
Doch die Freude sollte nicht lange währen. Bereits sieben Zeigerumdrehungen nach der Gästeführung gelang Herbede der Ausgleich. Marvin Rathmann brachte den Ball per Seitfallzieher zu Sebastian Kleine, der perfekt stand und den Ball über die Linie brachte. Und nur weitere drei Minuten später war es Frank Wondra, der den 2:1-Endstand für die Wittener besorgte.
„Wir haben nach unserem Führungstreffer völlig den Faden verloren“, musste Schott eingestehen. „Insgesamt waren wir einfach nicht zwingend genug.“ Dabei hatten die Wickeder in Abschnitt zwei noch einige Möglichkeiten, das Ergebnis zu drehen, doch vergebens. „Wenn du so wenig Druck aufbaust, dann funktioniert das eben nicht“, zeigte sich Schott enttäuscht. „Das war ein Rückfall in alte Zeiten und das müssen wir jetzt ganz schnell vergessen.“
Silberbach hingegen war dagegen fast rundum zufrieden mit seiner Truppe: „Wir hätten das dritte Tor machen müssen, aber uns hat zu oft der letzte Pass gefehlt. Auch wenn wir nicht immer souverän waren, war es dennoch ein verdienter Heimsieg.“