Hiesfelds Trainer Christian Schreier ärgerte sich über zwei verlorene Punkte. „Wir waren klar besser. Aber leider haben wir den Sieg nicht bekommen. „Wir hatten eindeutig die besseren Chancen.“
Trotzdem war er mit der Leistung seiner Jungs zufrieden. „Das war eine deutliche Steigerung zu den letzten Spielen. Heute sollte der Sieg nicht sein, aber ich ich bin mir sicher, dass es nicht mehr lange dauert“, hofft er auf baldige drei Punkte.
Neben dem Ausgleichstreffer erzielten die Hiesfelder zwei weitere Tore, doch wurden beide von Schiedsrichter Mathias Fischer nicht wegen Abseits nicht gegeben. In der ersten Hälfte war es Tuncay Aksoy (44.), in der zweiten wurde in der 91. Minute Oliver Rademacher der Treffer aberkannt. Schreier: „Aksoy stand ganz klar im Abseits. Der erste Pass zählt halt.“
Der Unparteiische stand ein ums andere Mal in der Kritik. Ratingen hätte sich in der 86. Minute nicht über einen Strafstoß beklagen dürfen. „Das ist nun mal so“, kommentierte Hiesfelds Coach die Schiedsrichterleistung. „Das muss man akzeptieren.“
Sein Gegenüber Karl Weiß war mit dem Unentschieden zufrieden. „Wenn man die gesamten 90 Minuten betrachtet, muss man mit dem Tor zufrieden sein.“ Er sah ein großes Problem seiner Mannschaft: „Entscheidend war, dass wir das 2:0 nicht nachgelegt haben.“
Die sonst so starke Offensive der Gäste kam an diesem Nachmittag nicht so richtig in Gang „Der ein oder andere Spieler hatte bei seinen Entscheidungen heute keinen glücklichen Tag“, nahm der Coach seine Stürmer in Schutz. „Mats Krooepmanns muss in der einen oder andren Szenen das Ding reinmachen.“
Ratingens Thomas Zelles hatte eine andere Erklärung für die Ladehemmungen: „Der Kunstrasen hier ist sehr eng. Damit sind wir nicht gut zurecht gekommen und konnten unsere Offensive nicht richtig entfalten.
Der Offensivmotor Daniel Rehag war glücklich über das Unentscheiden. „Das ist absolut gerechtfertigt. Wir hatten Glück, dass wir am Ende nicht noch das 2:1 kassiert haben.“
Hiesfelds Serhat Erdogan freute sich während des Spiels immer wieder über viel Freiraum, den ihm die gegnerische Abwehr häufig zugestand. Drei mal hatte er aus 18 Metern die Möglichkeit frei abzuziehen. „So oft steht man da nicht frei“, konnte er sein Glück nach der Partie kaum glauben. Leider habe ich immer daneben geschossen.“