Mit Dirk Hofmann konnte die Dröscheder „Trainerfindungs-Kommission“ einen Coach zur „Emst“ lotsen, der nicht unbedingt zu den „üblichen Verdächtigen“ zu zählen ist. Der 41-Jährige war zuletzt Trainer beim SC Neheim und betreute dort nicht nur die U19, die unter ihm den Westfalenliga-Aufstieg meisterte. Er sprang auch bei den Senioren der Sauerländer ein und bewahrte die erste Mannschaft vor dem Abstieg aus der Landesliga.
„Andreas Friedberg (Borussia-Vorstandsmitglied, Anm. d. Red.) gab mir den Tipp, mich zu bewerben. Wir haben uns dann ein wenig beschnuppert und in den Gesprächen festgestellt, dass es für beide Seiten positiv sein könnte“, bekannte Hofmann, der sich mit den Verantwortlichen zunächst auf eine Zusammenarbeit von einem Jahr verständigte („Darüber hinaus kann man im Fußball eh nicht planen“), im ersten Gespäch mit RevierSport. „Ich freue mich auf die Herausforderung Westfalenliga.“
Der A-Lizenzinhaber betreibt am Möhnesee eine Fußballschule, Hofmanns Philosophie ist deshalb schnell erklärt: „Ich setze auf die Verzahnung mit der eigenen Jugend, denn ich arbeite gern mit jungen Spielern zusammen. Die sind hungrig und sie muss man meist eher bremsen als anschieben.“ Der Kader des Vorjahres-Elften ist fast komplett, vor dem Trainingsstart am 11. Juli will man noch zwei Planstellen schließen: „Wir suchen noch einen Stürmer und eventuell einen Innenverteidiger. Wir halten Augen und Ohren offen, und wenn es einen Spieler gibt, der in Frage kommt, dann schlagen wir zu!“
Zuschlagen will man nach der enttäuschenden Rückrunde in der abgelaufenen Spielzeit dann aber auch wieder sportlich: „Wir haben uns noch nicht über einen konkreten Tabellenplatz unterhalten, aber es gibt immer das Ziel, sich zu verbessern“, hält der Fachinformatiker fest, dem es auch sonst nicht an Selbstvertrauen mangelt.
Stichwort Co-Trainer: „Ich bin bisher immer gut damit gefahren, allein zu entscheiden. In Neheim habe ich zwei Mannschaften alleinverantwortlich betreut und war erfolgreich. Deshalb will ich diesen Posten nicht überbewerten. Sicherlich kann ein Co-Trainer, mit dem man sich gut versteht, helfen und einem Arbeit abnehmen. Aber es kann auch ausreichen, wenn diese Aufgabe ein Spieler übernimmt.“