Zum einen, dass die Punkteteilung in Ordnung geht, zum anderen, dass sie aber keinem der Beteiligten weiterhilft. „Genau so sieht es aus“, konstatierte dann auch Franz-Josef Kneuper, aber er führte an, dass das Unentschieden den Spielverlauf widerspiegelt: „In der erste Halbzeit war der VfL besser, im zweiten Durchgang dann unsere Gäste. Mühlhausen hatte am Ende sogar noch die Möglichkeit, noch ein oder zwei weitere Tore zu machen.“
Spielertrainer Dirk Eitzert hatte die Schlussoffensive des SSV mit einem Kopfballtreffer (81.) eingeläutet. „Das war hervorragend herausgespielt“, zog Kneuper seinen Hut. „Eigentlich dürfen wir uns das aber nicht mehr nehmen lassen, wenn wir kurz vor Schluss mit 1:0 führen. Wir haben in der Abwehr allerdings nun mal unsere Problemchen.“
Obwohl aus diesen „Problemchen“ in wenigen Tagen der Abstieg in die Landesliga resultieren könnte, können die Betroffenen noch lachen. Denn dank des Schneckenrennens im Tabellenkeller ist für alle Beteiligten immer noch eine Minimalchance offen. „Es ist verrückt, aber sogar Mühlhausen kann es noch schaffen. Wir hangeln uns von Woche zu Woche, aber es fällt keine Entscheidung“, schüttelte Kneuper stellvertrend für beide Vereine mit dem Kopf.
Zumal beide Mannschaften noch gegen den SC Hassel ran müssen. Die Gelsenkirchener haben zwar den rettenden Tabellenplatz 14 inne, schwächelten zuletzt aber auch. Außerdem gastiert Schwerte in Ennepetal, Mühlhausen empfängt am 30. Mai noch den BV Brambauer. Und spätesten dann kann der Rechenschieber endlich eingepackt werden.