Beim torlosen Remis bei der Zweitvertretung des 1. FC Kaiserslautern half der 34-jährige mit, die Abwehr dicht zumachen. Gut möglich, dass dies auch Schröders letztes Spiel im Dress des VfL Bochum war. Denn der Co-Trainer und gelernte Innenverteidiger wird Bochum zum 1. Februar des kommenden Jahres verlassen und sich dem VfB Lübeck anschließen, bei dem er bereits zwischen 2004 und 2007 spielte und wo er einen Vertrag bis 2011 unterschrieb.
Sportliche Gründe waren für den Vereinswechsel freilich nicht ausschlaggebend. Vielmehr erklärt Schröder: „Das war eine Familien-entscheidung. Meine Frau kommt aus dem Norden und im Februar bekommen wir unser zweites Kind. Deshalb haben wir uns entschlossen, zurück nach Lübeck zu gehen.“ Beruflich wird Schröder in der Hansestadt in der Partner-Betreuung und Vermarktung arbeiten, „mit der Fußball-Branche hat mein Job dort nichts zu tun“, erklärt Schröder, der hofft, „dem VfB noch etwas geben“ zu können. „Natürlich möchte ich dort mit meiner Erfahrung weiterhelfen.“
Das tat er bei der Bochumer Reserve in letzter Zeit nur noch von der Seitenlinie aus. Ganz bewusst, wie Schröder erklärt: „Wir wollen beim VfL die Entwicklung der jungen Spieler nicht blockieren, die am meisten Erfahrung auf dem Platz sammeln. Und der Tabellenplatz gibt uns absolout recht.“
Wohl war. Schließlich belegt die Elf Nico Michatys nach 14 Spieltagen Platz zwei, lediglich drei Punkte beträgt der Abstand auf Spitzenreiter Lotte. Über den Aufstieg möchte Schröder - ganz im Sinne von Chef-Coach Michaty - aber nicht sprechen: „Da brauchen wir gar nicht drüber reden. Dass wichtigste ist doch, dass die jungen Spieler sich weiterentwickeln und irgendwann den Sprung nach oben schaffen.“ Auf Tipps von Rouven Schröder werden die Youngster dabei allerdings verzichten müssen.
