„Ich hatte hier drei super Jahre und will natürlich am letzten Spieltag mit den Jungs noch ein wenig feiern“, erklärte der Linksfuß, der zu Preußen Münster wechselt. „Jeder hat für den anderen gekämpft“, sah der überragende Maurice Kühn den Schlüssel zum Erfolg über Trier in der mannschaftlichen Geschlossenheit. „Wir glauben an uns, das haben wir auch schon vorher, zum Beispiel bei dem ungllücklich verlaufenen Spiel in Köln getan. Aber die Unterstützung durch die Fans und die Profiabteilung hat uns natürlich noch einen Extra-Schub gegeben“, strahlte der Mittelfeld-Renner.
Echter Schalker mit Herz für die "Amas": Manuel Neuer (Foto: firo).
So fieberten neben dem Vorsitzenden Josef Schnusenberg auch Geschäftsführer Peter Peters, die drei Trainer Mike Büskens, Youri Mulder und Oliver Reck sowie der angehenden deutschen A-Nationaltorhüter Manuel Neuer im Sportpark Wanne-Süd mit den Amateuren.
„Das war ein ganz wichtiger Sieg, den wir mit genau der richtigen Einstellung erzwungen haben“, lachte Torschütze Christian Erwig. „Jetzt haben wir noch zwei Endspiele vor uns, doch wenn wir dabei so auftreten wie gegen Trier, dann bleiben wir auf jeden Fall drin.“
„Die Unterstützung war sensationell“, bedankte sich Oliver Ruhnert bei allen Schalkern. „Wenn der Präsident zu uns in die Kabine kommt, dann nimmt die junge Mannschaft solche Aktionen natürlich mit“, sprach der neuer S04-II-Coach von einem Erfolg für den gesamten Verein Schalke 04“.
Auf Ralf Fährmann, der die Null festhielt, werden Ruhnert und Sven Kmetsch in den letzte beiden Partien verzichten müssen. Der Keeper wurde am Samstag vor dem Duell der Profis gegen Hoffenheim verabschiedet und heuert nach der kommenden U21-EM bei Eintracht Frankfurt an. Daher wird wohl Mo Amsif die Aufgabe übernehmen, den Schalker Kasten in Cloppenburg und gegen Worms sauber zu halten.
Entgegen seiner Ankündigung gegenüber RevierSport berief Ruhnert den Rebellen Carlos Grossmüller nicht in den Kader. Die Zeit des Uruguayers in Gelsenkirchen ist wohl auch bei der Reserve vorzeitig abgelaufen, trotz eines Vertrags bis 2011 muss der Mittelfeld-Kicker gehen.
Ob in der Innenverteidigung, im Amgriff oder wie am Freitag auf der „Zehn“, Alex Thamm nimmt die Aufgaben, wie sie kommen. „Das ist mir egal, wo ich spiele. Hauptsache, ich kann der Truppe helfen. Das war gegen Trier in Ordnung“, schilderte der S04-II-Kapitän seine Eindrücke. Thamm blühte allein schon wegen der Atmosphäre im Stadion richtig auf. „das ist etwas anderes, als wenn du vor 200 bis 300 Leuten spielst“, meinte der Ex-Bochumer, dessen Zukunft noch nicht geklärt ist. „Erst einmal zählt der Klassenerhalt mit Schalke, dann sehen wir weiter“, druckste „Thammi“, der in Lotte auf dem Zettel steht, herum.