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Viktoria Köln
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19:00 |
Rot-Weiss Essen
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Man könnte fast vermuten, Coach Michael Kulm könnte dankbar sein. Eine Nachfrage bietet sich an.
Michael Kulm, wie ist die Stimmung nach dem Sieg gegen den Spitzenreiter? Das war fällig, schließlich haben wir noch ein großes Ziel. Unter der Woche sind wir natürlich durch die Stadiondiskussion wieder ins zweite Glied gerutscht. Immerhin haben wir die Woche gut eingeleitet. Das Team hat bewiesen, dass man mit großem Druck umgehen kann, wir präsentierten uns in hervorragender Verfassung.
Es blieb auch keine andere Wahl, oder? So war unsere eindeutige Forderung, es war eine Stresssituation, mit der die Elf sehr gut umgegangen ist. Die Vorbereitung auf das Match wurde somit auch bestätigt. Auffällig war, nach dem die Anspannung wich, meldeten sich einige am nächsten Tag erkrankt, das ist eine typische körperliche Reaktion, nach dem man sich durchkämpfte. [b]Wie war die Reaktion beim Team, nach dem man den Spitzenreiter entzauberte? Der Schmerz darüber, was im Laufe der Spielzeit alles liegen gelassen wurde, war größer als die Freude über den Sieg. Das war deutlich zu spüren, es war eine verhaltene Stimmung. Wie ist so was dann zu erklären? Es ist ein Entwicklungsprozess. Ein neues, junges Team wurde zusammengestellt, man kannte sich noch nicht aus und musste erkennen, es geht nicht über den Namen oder Vorschusslorbeeren. Jetzt kamen noch drei Neuzugänge, das Team der Zukunft wächst heran, wird gefestigt, die Hierarchie kommt. Auf dem Platz muss eine Truppe mit einem Sieger-Gen stehen. Wie gegen Kaiserslautern? Genau. Ich hoffe, wir sind den Schritt weiter. Diese nächste Reaktion verlangen wir den Jungs jetzt ab. Das weiß die Mannschaft.
