Mit 2:0 schickte die Truppe von Coach Michael Kulm die schwierig zu spielenden Saarländer mit einem Frustpäckchen nach Hause. Markus Kurth rechnete selbstbewusst vor: "Wir sind gut in der Spur, das waren 13 Punkte aus den letzten fünf Matches."
Eine Serie, die in den beiden anstehenden Auswärts-Begegnungen weiter ausgebaut werden soll. Am Dienstag, 2. Dezember, ist die Zweitvertretung von Bayer Leverkusen Gastgeber beim ins Kölner Südstadion ausgelagerten Nachholspiel (19.30 Uhr). Danach wartet am nächsten Freitag, 5. Dezember, TSV Ludwigshafen-Oggersheim im Südweststadion (19 Uhr). Essens Coach Michael Kulm: "Einfacher wird das nicht."
Elversberg - gesegnet mit etlichen langen Kerlen - war bereits mächtig unbequem. Gäste-Trainer Djuradj Vasic durfte deshalb durchaus von einem "sehr ausgeglichenen, starken Spiel" sprechen. Auch davon, dass seine Auswahl "gut rein kam", dazu gleichfalls davon, "klare Chancen" gehabt zu haben. Allerdings ohne, dass ein Treffer raus sprang. Vasic schüttelte missbilligend mit dem Kopf: "Wir haben die Möglichkeiten nicht genutzt." So dass nicht nur Vasic lediglich übrig blieb, dem Kollegen Kulm zum 43. Geburtstag und zum Erfolg zu gratulieren. Vasic: "Mit der Zeit war klar, über 90 Minuten geht das nicht."
Kulm ließ die Ausage von Vasic, "der bessere Torhüter hat das Spiel gewonnen", nicht unkommentiert stehen. "André Maczkowiak bestätigte sicherlich seine starke Verfassung, letztendlich kann man ihn hervorheben, aber die Geschlossenheit war wichtig." Haluk Türkeri, eingewechselt für den mittlerweile glücklichen Vater Sascha Mölders, der während des Matches in den Kreißsaal zu Frau Ivonne eilte, traf zum 1:0 (61.). Michael Lorenz ergänzte per Kopf (62.).
Kulm: "In der entscheidenden Phase haben wir die Tore gemacht, legten sofort nach." Wobei Vasic insbesondere beim Türkeri-Treffer seinen Torhüter Adnan Masic im Visier hatte. Kulm trocken: "Das muss er für sich klären." Essens Oldie Kurth legte sich fest: "Das erste Tor war ein Geschenk, es lief gut für uns." Für A-Lizenzinhaber Kulm steht fest: "Danach standen wir nicht hinten drin, sondern verteidigten nach vorne." Bei seinem Fazit hörte der Familienvater keinen Widerspruch: "Der Sieg geht in Ordnung, viele Clubs gewinnen nicht gegen Elversberg."
Essen tat es, was für Dienstag und Freitag weitere Motivation freisetzen sollte - Maczkowiak: "In Leverkusen müssen wir nachlegen, das Südstadion ist ein gutes Omen, die drei Zähler müssen einfach her." Mit Mölders über die kompletten 90 Minuten, der jetzt mit Töchterchen Joy (53 cm, 3150 Gramm - Mölders: "Alles in Ordnung") einen weiteren Fan hat.