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Borussia Dortmund II
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14:00 |
Rot-Weiss Essen
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So bei RWE gegen den VfL Bochum II (1:1). Dennis Bührer trat einmal nicht kontrolliert nach dem Ball, sondern absichtlich in die gegnerischen Beine, so dass Schiri Babak Rafati keine andere Chance hatte, als Rot zu zücken.
RWE-Trainer Michael Kulm machte öffentlich auch keinen Hehl daraus, dass ihm das absolut nicht passte. "Letztendlich bin ich über solche Dinge immer verärgert, das gehört nicht dazu." Das wusste auch der ehemalige Freiburger, der in der Kabine auch nicht versuchte, sich großartig zu rechtfertigen, sondern willig das Büßerhemd anzog. Kulm: "Dennis hat sich dazu bekannt, er hat nachgehakelt, es gibt von ihm auch keine Ausrede. Dennis weiß, er hat einen Fehler gemacht. Darüber wird gesprochen, er weiß, er hat die Truppe auch für die kommenden Matches geschwächt."
Sehr richtig, beim Match in Köln gegen die nächste Zweitvertretung der Liga (18. September, Südstadion, 19 Uhr) wird er nicht dabei sein. Kulm: "Mit zwei bis vier Wochen Sperre muss man rechnen. Schade, er ist eigentlich ein anständiger, fairer Sportler. Ihm sind die Nerven durchgegangen."
Aber Kulm wäre nicht Kulm, wenn er die Tür für den Akteur nicht ausdrücklich auch medial aufmachte. "Fehler werden gemacht, wir alle machen das. Es war kein böses Nachtreten. Aber die Regel besagt, man muss Rot ziehen, beschweren brauchen wir uns nicht."
Bührer wird seine Börse zücken müssen, der Kopf wird jedoch auf den Schultern bleiben, auch wenn es durch die Verletzungen von Sascha Mölders und Robert Mainka ausgerechnet jetzt zu weiteren Ausfällen kommt, der Kader von RWE sowieso nach den ersten zwölf Akteuren mit vielen Youngstern besetzt ist. Kulm, eigentlich hauptberuflicher Polizist, konnte trotz seiner Enttäuschung über den Nichtsieg noch lächeln: "Ich werde im Gesetzbuch nachblättern, ob das einen Straftatbestand erfüllt, dann werde ich eine Anzeige fertigen."
Er legte sich nachdrücklich fest: "Es wird keine großartigen, disziplinarischen Maßnahmen geben, ich weiß gar nicht, was auf dem Strafenkatalog steht. Der wurde vom Team erarbeitet und von mir abgesegnet. Er wird sich erkenntlich zeigen müssen." Die Mannschaftskasse wird klingeln.
