Das ist ein echter Regionalliga-West-Hammer! Wie RevierSport erfuhr, wird Sascha Mölders neuer Cheftrainer des SC Wiedenbrück. Die Parteien sind sich über eine Zusammenarbeit bis zum Saisonende 2024/2025 einig. Sollte Mölders Wiedenbrück in der Liga halten, verlängert sich das Arbeitspapier bis zum Sommer 2026.
Am Freitagnachmittag wird der 39-jährige A-Lizenzinhaber dann der Mannschaft offiziell vorgestellt. Dann ist auch Trainingsauftakt an der Rietberger Straße.
Über das Wiedenbrücker Interesse an Mölders hatte RS bereits Mitte Dezember 2024 berichtet. Die SCW-Verantwortlichen hatte lange mit einer Antwort in dieser Personalie gewartet und sich nun für Mölders entschieden.
Nach 18 Spielen steht der SC Wiedenbrück mit gerade einmal 14 Punkten schon sechs Zähler unter dem Strich. Alles andere als eine einfache Aufgabe für Mölders. Doch er ist ein Kämpfer und wird mit Sicherheit alles dafür geben, um diese Chance auf der Regionalliga-West-Bühne zu nutzen.
Sascha Mölders: Von der Bezirks- bis in die Bundesliga
Mölders ist schließlich der lebende Beweis dafür, dass es sich lohnt, den Traum vom Profifußball zu leben und immer daran zu glauben. Der gebürtige Essener ackerte sich von der Bezirksliga von der DJK Wacker Bergeborbeck in die Bundesliga zum FC Augsburg hoch.
103 Spiele (18 Tore) absolvierte der Stürmer in der 1. Bundesliga. Zeitweise forderten gar Experten eine Mölders-Berufung in die deutsche Nationalmannschaft. Daraus wurde letztendlich nichts.
Trotzdem kann der Straßenfußballer und Vollblut-Stürmer auf eine beachtliche Karriere mit Stationen bei Traditionsklubs wie Rot-Weiss Essen, MSV Duisburg, TSV 1860 München, FSV Frankfurt oder FC Augsburg zurückblicken.
Nun bastelt der im bayerischen Mering lebende Familienvater seit geraumer Zeit an einer Laufbahn als Trainer. Mit dem TSV Landsberg wäre er beinahe in die Regionalliga Bayern aufgestiegen. Nach der vergangenen Saison trennten sich die Wege des TSV und Mölders. Bis zuletzt trainierte er die Kreisliga-Mannschaft seines Sohnes Noah beim heimischen SV Mering. Aber er will viel höher hinaus. Die nächste Station: Der SC Wiedenbrück in der Regionalliga West.