Die Auseinandersetzung zwischen den Vorständen Peter Kahstein und Dirk Röthig und dem Vereinsmedium Radio BlauRot geht in die nächste Runde. Nachdem Timon Ufermann, einer der Betreiber des Mediums, zuletzt eine Anfrage zur Eröffnung eines Konkurrenzradios ablehnte, reagierte der KFC-Vorstand um Kahstein und Röthig schließlich pünktlich zu Weihnachten mit gelben Briefen an das Vereinsradio.
Zuvor klagte der Vorstand bereits gegen Radio Blau-Rot, nachdem diesem die Markenrechte am Vereinslogo sowie der Wortmarke KFC Uerdingen zugesichert wurden. An einem Interview mit dem Vereinsmedium, wozu sich Thomas Platzer bereit erklärte, hatten Kahstein und Röthig kein Interesse, im Gegenteil: Radio BlauRot berichtete nun von einem Weihnachtsgeschenk der besonderen Art.
In der Erklärung heißt es: "Wir möchten euch mitteilen, wie die beiden Herrschaften Dirk Röthig und Peter Kahstein auf unser mehrfach geäußertes Angebot zu einem Interview reagiert haben. Nämlich mit der pünktlich zu Heiligabend zugestellten Eröffnung des Gerichtsverfahrens vor dem Landgericht Düsseldorf gegen die Radio BlauRot Entertainment GmbH."
Radio BlauRot fährt mit einer sarkastischen Bemerkung fort: "Wir beglückwünschen die beiden zu einer wohl einzigartigen Vorstellung eines harmonischen Vereinslebens, müssen sie aber auch in einem Punkt etwas enttäuschen. Da wir über Weihnachten nicht zugegen waren, konnten wir den festlich gelben Brief leider erst nach Weihnachten in Empfang nehmen, die Überraschung zum Fest ist also leider nicht geglückt."
Kahstein und Röthig ziehen also vor das Landgericht Düsseldorf gegen das eigene Vereinsradio. Die Reaktion: Spott und Häme - und eine Portion Galgenhumor. "Wir sind absolut beeindruckt, dass die beiden Herrschaften scheinbar schon so viele Probleme des Vereins lösen konnten, dass die Zeit für die Verfassung einer 68-seitigen Klageschrift übrig war." Das sind die Schlussworte des Statements von Radio BlauRot.