Seit dem 1. Juli 2022 bekleidet Eugen Polanski die Trainer-Position bei Borussia Mönchengladbach II. In 86 Spielen kann der 38-jährige Fußballlehrer auf einen Punkteschnitt von 1,65 Zählern pro Partie verweisen. Eine gute Bilanz.
Neben dem ordentlichen Punkteschnitt schafft es Polanski auch immer wieder neue Fohlen-Talente an die Profis heranzubringen. Wie aktuell Shio Fukuda und den überragenden 19-jährigen Noah Pesch (18 Spiele, 13 Tore, sieben Vorlagen). Die Gladbacher Reserve präferiert einen Ballbesitzfußball, der sehr attraktiv ist. Das ist die Handschrift von Polanski.
In der Vergangenheit war der gebürtige Pole - Polanski ist in Sosnowiec geboren und hat 19 Spiele für Polen absolviert - immer wieder bei Profi-Mannschaften im Gespräch. Bevor Borussia Mönchengladbach Gerardo Seoane verpflichtete, unterhielt sich Gladbachs Sportdirektor Roland Virkus sehr lange mit Polanski.
"Ich weiß bis heute nicht, wie nah ich an dem Job dran war. Das weiß nur der Sportdirektor. Aber es gab wirklich Gespräche. Ich wurde gefragt, was ich sehe und wie ich es sehe. Für mich ist es wichtig, dass ich spüre, dass meine Arbeit gut ankommt und ich ein Kandidat für die Position des Cheftrainers war. Aber alles in Ruhe. Ich muss nicht sofort in der Bundesliga trainieren. Nicht die Liga ist für mich als nächsten Schritt wichtig, sondern das Projekt. Es geht darum, dass man bei einer neuen Aufgabe wieder neue Dinge lernt, aber dann als Trainer einer Ersten Mannschaft", erzählte Polanski zuletzt in einem Interview mit dem polnischen Portal "weszlo.com".
Es ist richtig, dass ich auch mit polnischen Klubs gesprochen habe. Das war vor rund einem halben Jahr der Fall. Für mich ist nicht wichtig, ob ich als nächstes in Deutschland, Polen, Österreich oder Holland trainiere. Ich würde gerne eine Chance erhalten und natürlich muss ich von dem Projekt auch überzeugt sein.
Eugen Polanski
Neben Anfragen des VfL Osnabrück und Hansa Rostock war Polanski in den letzten Monaten auch mit einem polnischen Vertreter in Gesprächen. Nämlich dem Zweitligisten LKS Lodz.
"Es ist richtig, dass ich auch mit polnischen Klubs gesprochen habe. Das war vor rund einem halben Jahr der Fall. Für mich ist nicht wichtig, ob ich als nächstes in Deutschland, Polen, Österreich oder Holland trainiere. Ich würde gerne eine Chance erhalten und natürlich muss ich von dem Projekt auch überzeugt sein. Ein Spieler, der einen Verein sucht, hat es einfacher. In der Regel besteht ein Kader aus 23 Spielern. So hast du die Möglichkeit zu dieser Auswahl zu gehören. Als Trainer gibt es nur eine Position. Das ist natürlich viel schwieriger. Ich muss warten und mich gedulden, bis das Richtige kommt", sagt Polanski, dessen Vertrag bei Borussia Mönchengladbach noch bis zum 30. Juni 2026 gültig ist.