Rund um den KFC Uerdingen gab es in dieser Saison sehr viel zu berichten. Meistens Negatives. Wenn es etwas Positives zu berichten gab, dann waren es sportliche Dinge.
Trainer Rene Lewejohann, der von RevierSport neben MSV-Coach Dietmar Hirsch zum "Trainer der Regionalliga-West-Hinrunde 2024/2025" gewählt wurde, konnte den Fokus seiner Mannschaft trotz der widrigen Begleitumstände auf den Sport richten.
KFC-Uerdingen-Trainer Rene Lewejohann über...
… die Hinrunde in der Regionalliga: "Für uns als Mannschaft war das eine sehr turbulente Runde. Aber die Art und Weise, wie wir die ganzen Begleitumstände angenommen haben, ist sehr respektabel. Ich sehe in der Mannschaft noch viel Weiterentwicklungspotenzial. Deshalb blicke ich auch optimistisch Richtung Restrunde."
... den schönsten Moment der bisherigen Saison: "Das Schönste an sich ist zu sehen, wie super meine Mannschaft die Gesamtsituation rund um den Verein und den Liga-Alltag angenommen hat. Die Jungs sind immer bei sich geblieben. Uns kann als große Einheit fast nichts erschüttern und das konnten wir sowohl auf als auch neben dem Platz beweisen. Ein schöner Moment für mich persönlich war natürlich die Zulassung für die A-Lizenz-Ausbildung, die für mich ab Januar 2025 startet."
... den schlimmsten Moment der bisherigen Saison: "Wenn ich an die Spiele über 90 Minuten denke, dann hatten wir gar keine schlimmen Momente. Viel schlimmer war das mit dem sportlichen Sieg in Wuppertal, der dann aber am grünen Tisch gegen uns gewertet wurde. Diese drei Punkte fehlen uns natürlich, obwohl wir sie sportlich errungen haben. Das hat mich schon geärgert. Da erwarte ich einfach, dass wenn meine Mannschaft und ich professionell arbeiten und alles um uns herum ausblenden, dass alles andere auch läuft. Mehr als, dass wir uns auf unseren Job fokussieren, können der Trainer-Staff und meine Jungs auch nicht machen."
…die Ziele für 2025 und was passiert noch im Winter? "Das Ziel ist es jeden Einzelnen und die Mannschaft in der Entwicklung stetig voranzutreiben, sodass wir unser Ziel, schnellstmöglich den Klassenerhalt zu erreichen, schaffen. Darüber hinaus halten wir natürlich Ausschau, um uns qualitativ im Kader zu verbessern, aber bei etwaigen Veränderungen muss es auch finanziell und charakterlich immer passen. Ansonsten sehe ich kein Problem darin, dass wenn wir nicht nachlegen können, wir mit demselben Kader in die Rückrunde gehen und unser Ziel erreichen. Einfach kann jeder! Positiv stimmt mich, dass wir da in jedem Spiel immer eine gefestigte defensive Grundorganisation hatten und bis auf zwei Spiele jede Partie sehr eng bestreiten konnten. Das ist die Basis, um in der Liga zu bestehen."