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Wuppertaler SV
Tyrala nach 2:0-Heimsieg - "Wollten auch für Herrn Runge gewinnen"

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Sebastian Tyrala, Trainer des Wuppertaler SV.
Sebastian Tyrala, Trainer des Wuppertaler SV. Foto: Stefan Rittershaus
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Der Wuppertaler SV gewann am 17. Spieltag mit 2:0 (2:0) gegen den FC Gütersloh. Ein emotionaler Sieg für den WSV nach dem Tod des langjährigen Gönners Friedhelm Runge.

Nach dem 1:0-Auswärtssieg bei den Sportfreunde Lotte durfte der Wuppertaler SV auch am 17. Spieltag der Regionalliga West gegen den FC Gütersloh über einen Dreier jubeln.

Der WSV gewann mit 2:0 (2:0) und fuhr damit erst zum zweiten Mal in dieser Spielzeit zwei Siege in Serie ein. Semir Saric (10.) brachte Wuppertal in Führung, Niek Munsters (30.) konnte erhöhen und schon früh den Endstand markieren.

Für Sebastian Tyrala war es der erste Heimsieg als WSV-Trainer. Doch der Tod des langjährigen Vorstandsvorsitzenden und Gönners Friedhelm Runge, der in der Nacht auf Freitag im Alter von 85 Jahren starb, ließ das Sportliche etwas in den Hintergrund rücken, wie der Ex-Profi auf der Pressekonferenz nach der Partie erzählte: "Der Verein war sehr betroffen, das hat man gemerkt. Deshalb ist es umso schöner, dass die Jungs das ausblenden konnten und ein gutes Spiel gezeigt haben. Wir haben vorher klar gesagt, dass wir das Spiel auch für Herrn Runge gewinnen wollen."

Über die Leistung seiner Mannschaft sagte Tyrala: "In der ersten Halbzeit haben wir ein gutes Spiel gemacht und verdient geführt. Wir wussten, dass Gütersloh gut aus der Pause kommen wird, da hat uns etwas der Mut gefehlt. Es waren viele lange Bälle dabei, wir haben die Kugel zu oft hergegeben, aber das liegt natürlich auch am Gegner, der uns eigentlich keine Luft mehr gelassen hat. Ich erwarte da mehr Mut, aber auf der anderen Seite haben die Jungs in der schwierigen Situationen, in der wir uns befinden, Herz und Leidenschaft gezeigt."


Julian Hesse, Coach des FC Gütersloh, sah einen "unglaublich schlechten" Start seiner Truppe. Nach dem "Sonntagsschuss" von Saric zum 1:0 habe Gütersloh etwas mehr Zugriff und Kontrolle gehabt. "Und in einer Phase, wo das Spiel ein bisschen kippt, kassieren wir das 2:0 nach einem Konter, wo Aleks Kandic sich den Ball abjagen lässt. So viel Zeit hast du in der Regionalliga nicht", monierte der FCG-Trainer.

Mit der zweiten Halbzeit war Hesse zwar zufrieden, doch er merkte an: "Wir hätten vom Gefühl noch eine Stunde spielen können und hätten kein Tor gemacht, weil immer wieder ein Fuß dazwischen war und wir zu ungenau waren. Mit der zweiten Halbzeit kann ich gut leben, da haben wir ein gutes Engagement an den Tag gelegt. Aber ich tue mich schwer damit, mit der Haltung in den ersten 20 Minuten zu leben. Das stinkt mir ziemlich, um ehrlich zu sein, wie wir in der Phase aufgetreten sind."

Während der FC Gütersloh am kommenden Spieltag gegen den Tabellenführer MSV Duisburg ran muss (7. Dezember, 14 Uhr), empfängt der Wuppertaler SV zur gleichen Zeit das Schlusslicht Türkspor Dortmund. Es kommt also für WSV-Trainer Tyrala zum Wiedersehen mit seinem Ex-Klub.

Die Statistik zum Spiel:

WSV: Luyambula - Nishimura (83. Müller), Wimmer, J. Munsters, Saric (64. Qashi), Hagemann (83. Bielitza), N. Munsters (58. Bornemann), Dal, Bilogrevic (64. Ametov), Demir, Grym

Gütersloh: Peters - Schauerte, Firmino Dantas (67. Touratzidis), Winke, Twardzik, Frieling (80. Degtjarevs), Henke, Reyes (86. Freiberger), Kandic (46. Kandic), Lanfer, Weichert (86. Beuckmann)

Schiedsrichter: Luca Marx

Zuschauer: 1500

Tore: 1:0 Saric (10.), 2:0 Munsters (30.)

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