Zum ersten Mal seit dem 16. August durfte Malek Fakhro im Kölner Franz-Kremer-Stadion am Wochenende endlich wieder jubeln. Mit seinem verwandelten Strafstoß traf der Angreifer des MSV Duisburg bei der U21 des 1. FC Köln zum zwischenzeitlichen 1:0 (Endstand 1:1).
„Ich freue mich natürlich über das Tor, leider hat es nicht zum Sieg gereicht. Es war ein kampfbetontes Spiel bei einer spielstarken Mannschaft. Hier haben nicht viele gewonnen, deshalb müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein“, sagte der wuchtige Angreifer, der wie Gerrit Wegkamp in zwölf Einsätzen für den MSV erst auf zwei Treffer kommt.
Die Sturmflaute war schon im Vorfeld des 13. Spieltags Thema in Duisburg. Auch Dietmar Hirsch weiß, dass die Statistiken seiner Vorderleute ausbaufähig sind. Aktuell ist der derzeitige Edeljoker Jakob Bookjans mit fünf Treffern bester Schütze. „Sie sind fleißig und hauen sich in jeden Ball rein. Irgendwann werden sie ins Rollen kommen“, ist sich der Trainer sicher.
„Stürmer sind immer sehr sensibel und gucken auf ihre eigene Quote. Ich sehe das ein bisschen anders, auch wenn ich natürlich lieber hätte, dass sie zum jetzigen Zeitpunkt beide zehn Tore hätten.“ Beide würden weiter ihre Einsatzzeiten benötigen, um das nötige Selbstvertrauen zu tanken. Fakhro spürt das Vertrauen seines Trainers. „Ich versuche weiter, zu arbeiten und zu kämpfen. Das zeichnet mich aus“, so der 26-Jährige.
Wir haben viel für den Verein getan. Es ist ein besonderes Stadion mit einem leidenschaftlichen Publikum. Ich werde meine Emotionen schon in den Griff bekommen.
Dietmar Hirsch
Sowohl für den wuchtigen Angreifer als auch für Hirsch geht es am Mittwochabend (19.30 Uhr) zurück an die alte Wirkungsstätte. Fakhro hatte am Wochenende keine Zeit für Sentimentalitäten: „Ich habe zwei schöne Jahre dort verbracht. Aber wir haben mit dem MSV nur ein Ziel und dafür wollen wir die nächsten drei Punkte holen.“
Und auch Hirsch freut sich nach einer erfolgreichen Vorsaison auf viele Zuschauer am Hünting. „Wir haben viel für den Verein getan. Es ist ein besonderes Stadion mit einem leidenschaftlichen Publikum. Ich werde meine Emotionen schon in den Griff bekommen.“
Vor dem zweiten Spiel der Englischen Woche konnte der 52-Jährige den kommenden Gegner schon genau analysieren. Hirsch sah sich den 1. FC Bocholt im Niederrheinpokal-Viertelfinale beim ETB Schwarz-Weiß Essen an.
„Wir haben vielleicht den Vorteil, dass sie am Samstag erst in Gütersloh gespielt haben. Im Pokal konnten sie Kräfte sparen.“ Und auch seine Elf werde gut regenerieren, um möglichst fit für die nächste Auswärtsausgabe innerhalb von fünf Tagen gewappnet zu sein.