Es war dramatisch beim MSV Duisburg. Bis tief in die Nachspielzeit hielt die zweite Mannschaft des FC Schalke 04 das Remis, ehe Tobias Fleckstein die Zebras am vergangenen Spieltag erlöste. Es sei nicht alles gut gewesen, sagte Dietmar Hirsch rückblickend. Am Ende zählen für den MSV-Trainer aber nur die drei Punkte.
Die sollen auch am Samstag, 5. Oktober, 14 Uhr gegen den SV Rödinghausen herausspringen, wenn 14.000 Zuschauer im Wedaustadion erwartet werden. Personell hat sich im Vergleich zur Vorwoche nichts verändert. Jesse Tugbenyo und Jihad Boutakhrit sind noch keine Optionen.
"Rödinghausen ist ein Gegner, der aufsteigen will und zu den Titelanwärtern zählt. Genauso wie wir, stehen sie oben drin", sagte Hirsch zum kommenden Gegner und gab gleich die Marschroute vor. "Wir wollen unseren Vorsprung auf sie ausbauen."
Drei Punkte trennen beide Teams aktuell. "Ich erwarte eine selbstbewusste, spielstarke Mannschaft, die gut im Ballbesitz agiert", sagte Hirsch, der in der Analyse darauf den Fokus gelegt habe. "Dazu sind sie sehr robust und schießen viele Distanztore."
Dass seine Mannschaft Spiele zuletzt immer spät entschieden hat, störe Hirsch, der "auch gerne mal vor der Pause klar führen will", zwar, sei aber erklärbar. "In der ersten Halbzeit müssen wir den Widerstand des Gegners brechen. Irgendwann werden sie müde. Wann wir gewinnen, ist am Ende egal. Es zählen nur die drei Punkte."
Dass der MSV die bisher vor allem gegen vermeintlich schwächere Teams eingefahren hat, wollte Hirsch nicht zählen lassen. "Jedes dieser Teams ist berechtigterweise in der Regionalliga. Von meiner Mannschaft erwarte ich allerdings, dass sie die Zweikämpfe härter führt und auch in vorderster Reihe konsequenter agiert." Das habe ihm gegen Schalke II noch gefehlt.
Ansonsten blicke er zufrieden auf den Zwischenstand. "Wir möchten noch ganz lange da oben stehen. Am besten bis zum Ende." Ein Sieg gegen den SV Rödinghausen wäre dahingehend ein großer Schritt in die für die Zebras richtige Richtung.