Julius Biada, der erst kürzlich – acht Jahre nach seinem Abschied – zu Fortuna Köln zurückgekehrt war, kam im Auswärtsspiel beim Wuppertaler SV zu seinem ersten Einsatz in der laufenden Regionalliga-Spielzeit.
In der Halbzeitpause wurde Biada für Robin Afamefuna eingewechselt. Die Niederlage konnte er jedoch nicht verhindern. Am Ende konnten sich die Bergischen in einem Spiel, dessen Ausgang bis zum Schluss völlig offen war, mit 3:1 durchsetzen.
Rückkehrer Biada ärgerte sich darüber, wie die Niederlage bei seinem Debüt zustande kam. Seiner Ansicht nach hätte ein Unentschieden den Spielverlauf besser widergespiegelt. „Das Spiel darfst du niemals verlieren. Wir können heute nicht zufrieden sein. Es war klar, dass man irgendwann Punkte liegen lässt, aber das haben wir uns anders vorgestellt“, sagte er im Gespräch mit RevierSport.
„Ich schaue nach vorne. Wir versuchen, es in zwei Wochen nach der Pause im noch klassischeren Top-Spiel (gegen den MSV Duisburg, Anm. d. Red.) vor eigenem Publikum besser zu machen“, gab sich Biada dennoch optimistisch.
Julius hat seinen ersten Einsatz bekommen und hat das gerade zu Beginn der zweiten Halbzeit sehr gut gemacht.
Matthias Mink über Rückkehrer Biada
Zu seiner eigenen Verfassung nach seinem Comeback sagte der 31-Jährige: „Ich habe eigentlich noch gar nicht damit gerechnet, eine Halbzeit zu spielen. Ich würde nicht sagen, dass ich bei 100 Prozent bin. Dafür hab ich zu lange kein Pflichtspiel gemacht, auch keine Vorbereitungsspiele, das fehlt mir alles. Trotzdem glaube ich, dass ich die Lücke jetzt relativ schnell geschlossen kriege und da kommt mir die Pause wahrscheinlich sogar gelegen.“
Ein positives Fazit zu Biadas Debüt zog Matthias Mink auf der Pressekonferenz im Anschluss des Spiels: „Julius hat seinen ersten Einsatz bekommen und hat das gerade zu Beginn der zweiten Halbzeit sehr gut gemacht.“ Der Angreifer hatte bereits in der Anfangsphase seiner Karriere in der mittlerweile abgeschafften zweiten Mannschaft von Bayer 04 Leverkusen unter Mink gespielt.
Der Trainer der Fortuna hatte bereits vor dem Spiel in Wuppertal von einem kräftezehrenden Saisonstart gesprochen. Die erste Pleite der Saison bezeichnete er im Nachgang des Spiels dennoch als vermeidbar: „Niederlagen tun immer weh. Wir haben das bislang sowohl in der Vorbereitung als auch in den ersten fünf Spielen noch nicht erleben müssen. Deswegen ist das natürlich sehr unangenehm für meine Mannschaft. Es war klar, dass es irgendwann passiert, ich glaube aber trotzdem, dass es unnötig war.“
Tabellenführer bleibt die Fortuna dennoch, da der MSV Duisburg gegen Fortuna Düsseldorf II nur 2:2 spielte. Am 14. September (14 Uhr) kommt es dann am 7. Spieltag zum Spitzenspiel, wenn der MSV in der Kölner Südstadt zu Gast ist.