Dietmar Hirsch lebt aktuell seinen Traum - als Trainer des MSV Duisburg. Der ehemalige Profi der Zebras träumte schon lange davon, Coach "seines MSV" zu werden. Zum 1. Juli 2024 wurde ihm dieser Wunsch erfüllt. Und Hirsch liefet seitdem ab.
Vier Spiele, vier Siege, kein Gegentor, Tabellenführung in der Regionalliga West: Zudem steht das Weiterkommen im Pokal auf der Habenseite. Kein Wunder, das Hirsch folgende Antwort auf die Frage, wie es ihm denn aktuell als MSV-Trainer so ergeht, gibt:
"Für mich passt eigentlich alles hier. Dieser Verein ist über Generationen hinweg gewachsen. Einst durfte ich als Spieler Unterschriften geben und jetzt kommen die selben Personen mit ihren Kindern zu mir. Für mich ist das wirklich ein Traum", sagt er.
Hirsch hat mit der neuen Mannschaft sofort eine Aufbruchstimmung an der Wedau erzeugt. Und darauf darf er natürlich auch stolz sein. Der gebürtige Viersener sagte vor dem Spiel beim SC Paderborn II (Freitag, 23. August, 19 Uhr, RS-Liveticker): "Wir wollten alles dafür tun, damit das Stadion wieder voll wird. Das haben wir in den ersten Wochen geschafft. Die Fans sind komplett euphorisch und jetzt versuchen wir das alles hochzuhalten. Dabei helfen natürlich weitere positive Auftritte in Form von Siegen."
Es gibt auch Spieler, die in die 3. Liga wollten und plötzlich auf uns schauen. Ich kann verraten, dass sich jetzt fast jeden Tag Spieler oder deren Berater bei uns melden und, auf gut deutsch fragen: 'Kann ich nicht doch noch bei Euch mitmachen'?
Dietmar Hirsch
Hirsch hat einen guten Kader beisammen - auch in der Breite. Viele Spieler seien nah dran an einem Starteinsatz, verriet er im Pressegespräch. Hirsch: "Aber die Jungs respektieren auch die guten Leistungen der Kollegen. Sie wissen, dass es aktuell keinen Grund gibt viele Veränderungen vorzunehmen. Das machen wir nur punktuell und treffen solche Personalentscheidungen nach dem jeweiligen Gegner. Wenn die Jungs, die dahinter sind, das respektieren, dann ist das auch ein sehr guter Teamgedanke."
Dass der MSV noch einmal sein aktuelles Team verändern und bis zum 30. August, dem Ende der Transferperiode, einen neuen Spielern begrüßen wird, glaubt Hirsch aktuell nicht. Auch, wenn dem MSV gefühlt die Türen eingelaufen werden.
"Wir gucken mal, was in den nächsten Tagen passiert. Aber ich sage es noch einmal: Wir sind ein verschworener Haufen, haben jede Position doppelt besetzt, kaum Blessuren - da haben wir überhaupt keinen Druck. Wir müssen echt überlegen, ob man das gut funktionierende Gebilde so zusammenlässt oder doch noch etwas verändert. Wenn wir etwas tun, dann muss schon richtige Qualität kommen."
Er ergänzt: "Es gibt auch Spieler, die in die 3. Liga wollten und plötzlich auf uns schauen. Ich kann verraten, dass sich jetzt fast jeden Tag Spieler oder deren Berater bei uns melden und, auf gut deutsch fragen: 'Kann ich nicht doch noch bei Euch mitmachen'?"