Eine Woche lang - vom 30. Juni bis zum 6. Juli 2024 - ließ Dietmar Hirsch die Zebras in den Niederlanden schwitzen. Der MSV Duisburg bereitete sich in Epe auf die Regionalliga-West-Saison 2024/2025 vor.
Zwei Testspiele gab es für den MSV im Trainingslager: 0:1 gegen den schottischen Erstligisten Hibernian Edinburgh und ein 0:0 gegen den niederländischen Eredivisie-Absteiger FC Volendam.
Bis auf die verletzten Joshua Bitter (Knieverletzung), Jannik Zahmel (Reizung am Hüftbeuger) und Gerrit Wegkamp (muskuläre Probleme) waren alle Mann im MSV-Trainingscamp dabei - auch die U19-Spieler Gabriel Sadlek und Titus Croonen.
RevierSport hat kurz vor der Abfahrt zurück Richtung Duisburg-Meiderich mit MSV-Trainer Dietmar Hirsch gesprochen.
Dietmar Hirsch, wie fällt denn Ihre Analyse zur Nullnummer gegen Volendam aus?
Das war ein schwieriges Spiel, weil das Wetter nicht so mitspielte. Es war total windig. Speziell in der zweiten Halbzeit haben wir gegen den Wind gespielt und Volendam hatte extremen Rückenwind. Bei drei, vier Ecken, die aufs Tor geknallt wurden, hatten wir auch Glück. Aber ansonsten haben wir versucht, die Dinge zu forcieren, die wir uns in der Trainingswoche erarbeitet haben. Jeder hat seine Einsatzzeiten erhalten und wir haben zu Null gespielt. Das war wichtig. Dass wir nach vorne hin ein bisschen gefährlicher werden müssen, wissen wir auch.
Und wie fällt Ihr Trainingslager-Fazit aus?
Wir waren vor dem Trainingslager schon zwei Wochen beisammen und so hatte ich auch in Epe das Gefühl, dass sich die Mannschaft schon länger kennt. Es war ein großer positiver Umgang zu beobachten. Wir haben auch einige Teambuildingmaßnahmen gemacht. Wir hatten tolle Bedingungen vor Ort und eigentlich alles nur für uns. Das war top! Die Testspiele waren auch in Ordnung. Gegen Hibernian verlieren wir nach einer Standardsituation mit 0:1 und gegen Volendam, einen niederländischen Erstliga-Absteiger, spielen wir mit sehr schweren Beinen 0:0. Das geht völlig klar.
MSV Duisburg: Braune (46. Kunz) - Fleckstein, Hahn (46 Uzelac), Bookjans (82. Sadlek), Michelbrink (46. Egerer), Boutakhrit (46. Yavuz), Göckan (46. Montag), Meuer (46. Fakhro), Müller (46. Symalla), Coskun, Sussek (82. Croonen)
Wie sieht es denn aktuell im Lazarett aus?
Ich hoffe, dass Gerrit Wegkamp, Joshua Bitter und Jannik Zahmel uns bald zur Verfügung stehen. Es ist immer schwierig, so etwas zu prognostizieren. Aber ich bin guter Dinge, dass das nicht mehr lange dauern wird. Am Freitag waren alle drei vor Ort. Wir haben einen gemeinsamen Mannschaftsabend veranstaltet und zusammen das Deutschland-Spiel geschaut.
Auch zwei U19-Spieler waren dabei. Wie haben Sie diese Jungs gesehen?
Gabriel Sadlek und Titus Croonen haben das sehr gut gemacht. Sie haben sich gut eingebracht und waren fleißig. Sie werden mit Sicherheit auch weiter mal die ein oder andere Trainingseinheit mit uns abhalten.
Der Sommerfahrplan des MSV Duisburg im Überblick
Montag, 17. Juni, 10 Uhr: Erstes Training
Mittwoch, 26. Juni, 19 Uhr: Testspiel beim SV Sonsbeck (7:1)
Sonntag, 30. Juni, bis Samstag, 6. Juli: Trainingslager in Epe (Niederlande)
Mittwoch, 3. Juli, 15 Uhr: Testspiel gegen Hibernian (0:1)
Samstag, 6. Juli: Testspiel gegen Volendam (0:0)
Mittwoch, 10. Juli: Testspiel gegen Preußen Münster
Samstag, 13. Juli, 14 Uhr: Testspiel beim Bonner SC
Samstag, 20. Juli: Testspiel gegen Notts County
Sonntag, 21. Juli: Familientag an der Westender Straße
Werden denn noch weitere externe Zugänge kommen?
Das ist der Plan. Zwei, drei Jungs würden uns noch gut zu Gesicht stehen. Sowohl für die Defensive als auch Offensive suchen wir noch nach Verstärkungen. Aber das Transferfenster hat noch lange auf und da gedulden wir uns. Bei guten Spielern braucht man manchmal auch einen langen Atem.
Können Sie schon nach einigen Arbeitswochen sagen, dass der MSV im Vergleich zu Ihren Ex-Klubs wie Bocholt, Ottensen oder Oldenburg eine ganz andere Nummer ist?
Das habe ich ja schon öfter betont. Vor allen Dingen ist die Infrastruktur viel besser als woanders. Vieles ist einfach optimal. Aber ich sage auch immer zu den Jungs, dass wir das alles zu schätzen wissen und einfach demütig bleiben müssen. Wir dürfen uns von den tollen Dingen, die wir hier vorfinden, nicht blenden lassen. Wir müssen hart arbeiten und auch liefern.
Wie geht es nun weiter?
Am Sonntag und Montag bekommen die Jungs frei und sollen alle mal herunterfahren und durchschnaufen. Ab Dienstag geht es mit zwei Einheiten weiter, dann stehen auch schon wieder die nächsten Testspiele an.