Nach zwei Jahren in der Oberliga Westfalen sind die Sportfreunde Lotte zurück in der Regionalliga West. Auf der Suche nach Verstärkungen für einen schlagkräftigen Viertliga-Kader vermeldete der Verein vom Autobahnkreuz am Dienstag zum vierten Mal Vollzug: Beytullah Özer wechselt in die Mannschaft von Trainer Fabian Lübbers.
Er kommt vom künftigen Liga-Konkurrenten SC Wiedenbrück zu den Sportfreunden. "Ein weiterer Spieler, der uns mit seiner hohen Regionalliga-Erfahrung helfen kann", freut sich Lübbers über den 23 Jahre alten Neuzugang.
Was er mit der angesprochenen Erfahrung meint: Özer stand in den vergangenen drei Jahren in Wiedenbrück unter Vertrag und sammelte 68 Einsätze in der Regionalliga West. In der abgelaufenen Spielzeit musste der Linksverteidiger aber eher mit Joker-Rolle Vorlieb nehmen (16 Einsätze, sechsmal Startelf). Lübbers: "Er ist ein technisch sehr versierter Linksverteidiger. Mit ihm wollen wir die linke Seite beackern."
Der gebürtige Detmolder spielte in der Jugend für den SC Paderborn und Arminia Bielefeld. Nach seiner ersten Seniorenstation beim SC Herford zog es ihn Anfang 2020 für eineinhalb Jahre in die Türkei, wo er in der vierten Liga auflief.
In der kommenden Saison soll Özer dann Lotte dabei helfen, die Klasse zu halten. Der Außenbahnspieler ist der vierte Neuzugang bei SFL: Zuvor nahmen sie bereits Steffen Westphal (SV Lippstadt), Elario Ghassan (SSV Jeddeloh II) sowie Kevin Schacht (Preußen Münster II) unter Vertrag.
Demgegenüber steht eine große Zahl an Abgängen beim Oberliga-Meister und DFB-Pokalteilnehmer der kommenden Saison. Samy Benmbarek (Victoria Clarholz), Adrian Wanner (Eintracht Rheine), Max Ritter (SC Paderborn II), Addy-Waku Menga (Karriereende), Gianluca Marzullo, Sergio Gucciardo, Michael Luyambula, Fabian Kerellaj, Georges Baya Baya, Tolga Özdemir, Berkan Ersoy, Max-Niklas Milde und Christopher Rasper verlassen Lotte.