Jimmy Kaparos ist bei der U23 des FC Schalke 04 ein absoluter Stammspieler. Vor der Saison haben ihn die Königsblauen nach einem Jahr aus den Niederlanden von der PEC Zwolle zurückgeholt, weil sie ihn weiterhin für entwicklungsfähig gehalten haben. Zuvor kickte der defensive Mittelfeldspieler bereits seit der U17 in der Knappenschmiede.
Auch Kaparos selbst wollte das so und unterschrieb einen Jahresvertrag. Sein Plan sah vor, in Gelsenkirchen weiter zu reifen. Und natürlich auch, näher an die Profis heranzurücken. Auch, wenn er das so nicht sagen würde.
Diese Ziele hat Kaparos erreicht. Seit vielen Wochen trainiert der Niederländer, der 2021 sogar schon zu einem Bundesligaeinsatz bei S04 kam, bei den Profis. Zweimal saß er auch in dieser Saison bereits auf der Ersatzbank, allerdings kam er bislang dort nicht zum Zug.
Drei Spieltage vor dem Ende der Saison stellt sich die Frage, wie es mit dem 22-Jährigen weitergeht. Sein Trainer Jakob Fimpel schwärmt jedenfalls von Kaparos: "Er ist ein absoluter Leistungsträger. Er macht eine super Entwicklung. Er trainiert ausschließlich oben bei den Profis. Und kommt dann zu den Spielen runter. Es ist nicht einfach, immer diesen Wechsel zu haben. Aber er ist so konstant, so stark am Ball und hat sich auch enorm im Spiel gegen den Ball entwickelt."
Theoretisch könnte Kaparos noch ein weiteres Jahr bei der U23 angestellt bleiben, aber dafür ist er eigentlich schon zu weit in seiner Entwicklung. "Ich wünsche ihm wirklich alles Gute und glaube, dass er einen guten Weg vor sich hat", sagte Fimpel. Das hört sich nicht so an, als ob der Fußballehrer noch damit rechnet, ihn in der kommenden Saison in seinem Team zu haben.
Blieben also noch die Optionen Profivertrag oder Wechsel? "Es könnte noch alles passieren. Alles ist offen. Ob ich hierbleiben kann, ob ich weggehe", sagte Kaparos selbst. Zunächst möchte er die Saison zu Ende spielen. Er sagte zwar auch, dass er gerne bleiben würde. Aber zu welchen Bedingungen dürfte wohl das Entscheidende sein. "Vielleicht ist es noch offen, ich weiß es gar nicht", sagte Fimpel. "Aber sein Weg wird auf jeden Fall gut sein."