Der FC Energie Cottbus steht in der Regionalliga Nordost drei Spieltage vor dem Saisonende erneut an der Tabellenspitze. Schon im vergangenen Jahr sicherte man sich die Meisterschaft, scheiterte in den Aufstiegsspielen aber an der SpVgg Unterhaching. In dieser Saison würde Platz eins automatisch zum Aufstieg in die 3. Liga berechtigen. Der Vorsprung auf Greifswald beträgt zwei Zähler.
Schon jetzt befasst man sich aber mit der längerfristigen Zukunftsplanung und hat eine Entscheidung verkündet. Claus-Dieter "Pele" Wollitz wird ab Sommer 2025 nicht mehr als Trainer an der Seitenlinie der Lausitzer stehen. Der 58-Jährige, der nach 2009 bis 2011 und 2016 bis 2019 seit dem Sommer 2021 in seiner dritten Amtszeit beim FCE ist, macht auf der Bank Platz.
Aktuell ist Wollitz noch Trainer und Sportlicher Leiter in Personalunion, sein Vertrag läuft bis 2025. Bis dahin wird er diese Rollen weiterhin ausfüllen und "parallel am Aufbau dem modernen Profifußball angepasster Strukturen arbeiten", heißt es in der Pressemitteilung. Anschließend sollen die Aufgaben verteilt werden: Wollitz übernimmt ab 2025 das Amt des Sportdirektors, ein neuer Trainer wird folgen.
"Energie Cottbus ist für mich mehr als nur ein Klub. Ich denke, dass wissen die Fans, das wissen unsere Spieler und das wissen auch die Verantwortlichen. Ich liebe die Stadt, die Region und die Menschen hier und es ist für mich eine große Ehre, bei diesem Verein nun schon so lange Trainer sein zu dürfen", betonte Wollitz.
Wir haben mit Energie Cottbus noch sehr viel vor, wollen stetig besser und stärker werden, und das möchte ich mit allem, was ich dazu beitragen kann vorantreiben.
Claus-Dieter Wollitz
"Ich werde im nächsten Sommer 60 Jahre alt und habe für mich die Entscheidung getroffen, dass das ein guter Zeitpunkt ist, von der Trainerposition aus ein wenig in den Hintergrund zu rücken. Wir haben mit Energie Cottbus noch sehr viel vor, wollen stetig besser und stärker werden, und das möchte ich mit allem, was ich dazu beitragen kann vorantreiben."
Für den Noch-Trainer ist das "Projekt" in Cottbus "mehr als eine Herzensangelegenheit". Künftig soll er dabei helfen, "den FC Energie vom Nachwuchsleistungszentrum angefangen bis hin zur ersten Mannschaft strukturell, konzeptionell einheitlich und zukunftsträchtig weiterzuentwickeln", erklärt der Verein. "Das ist eine große Aufgabe, für die Pele genau der richtige Mann ist. Es gibt konkrete Vorstellungen und einen klaren Plan für unseren Verein", freute sich Präsident Sebastian Lemke.