Pierre Fassnacht ist bei Rot-Weiß Oberhausen gesetzt und genießt bei den Fans und Verantwortlichen des Vereins einen hohen Stellenwert. In der laufenden Spielzeit stand der 28-jährige Außenverteidiger bei 27 von 31 möglichen Partien in der Startelf. Obwohl es bei Fassnacht persönlich gut läuft, steckt RWO in einer Formkrise und konnte in den vergangenen neun Partien keinen Dreier einfahren.
Nach einem 4:0-Erfolg im Hinspiel trennte sich Oberhausen zuletzt mit einem 1:1 vom SV Rödinghausen. „In der ersten Halbzeit waren wir nach Ballverlusten zu anfällig für Konter und das hat uns nicht ganz so gut gefallen”, erklärte Fassnacht nach der jüngsten Punkteteilung seiner Mannschaft.
„In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht. Wir hatten viele gute Torchancen, aber haben dennoch zu viel zugelassen. Wir sind mit dem 1:1 zwar nicht zufrieden, aber am Ende war es ein gerechtes Ergebnis.”
Für RWO war das Unentschieden die nunmehr neunte Partie in Serie ohne Sieg und die „Kleeblätter” könnten am Ende dieser Saison so schlecht abschneiden wie nie zuvor in den vergangenen 12 Jahren Regionalliga West. Bis dato war der schlechteste Tabellenplatz ein neunter Rang in der Spielzeit 2017/2018.
Spielglück kann man sich nicht kaufen, das muss man sich verdienen und erarbeiten.
Pierre Fassnacht
Auch für Fassnacht ist die derzeitige Situation unverständlich: „Das ist schwer zu erklären. Spielglück kann man sich nicht kaufen, das muss man sich verdienen und erarbeiten. Wir wollen die Tore zwar erzwingen, aber wenn der Ball nicht reingeht, dann geht er nicht rein. Wir müssen einfach weiter daran arbeiten, dass das Glück zu uns zurückkommt.”
Um in der kommenden Saison wieder oben mitspielen zu können, planen die Oberhausener Verantwortlichen einen großen Umbruch. Neben angestrebten Vertragsverlängerungen sicherte sich RWO bereits die Dienste des 20-jährigen Stürmers Timur Mehmet Kesim. Kesim wird von Oberligist ETB Schwarz-Weiß Essen nach Oberhausen wechseln.
Ob auch Fassnacht in der kommenden Saison für RWO im Stadion Niederrhein auflaufen oder den Verein verlassen wird, ließ der Leistungsträger indes offen. „Ich kann dazu zum jetzigen Zeitpunkt nicht viel sagen, außer dass ich mich in Oberhausen sehr wohl fühle. "Wir befinden uns in guten Gesprächen und alles andere wird sich in der Zukunft zeigen”, verriet Fassnacht.