Als Jörn Nowak im Sommer 2023 als Cheftrainer von Rot-Weiß Oberhausen übernahm und sich über prominente Verpflichtungen wie die des Ex-MSV-Kapitäns Moritz Stoppelkamp oder des ehemaligen RWE-Trios Oguzhan Kefkir, Marius Kleinsorge und Michel Niemeyer freuen durfte, war klar: RWO will in der Saison 2023/2024 angreifen und im Bestfall nach zwölf Jahren die Rückkehr in die 3. Liga schaffen.
Doch aus diesem Plan wurde nichts: Nowak wurde zu Beginn des Jahres 2024 - als Tabellendritter (!) - von seinen Aufgaben entbunden. Mike Terranova konnte mit der Mannschaft seit der Entlassung von Nowak nur zehn Punkte in zehn Spielen holen.
Von den vier genannten "Promis" spielt für die RWO-Zukunft nur Stoppelkamp noch eine Rolle. Mit ihm wollen die Kleeblätter verlängern. Die drei ehemaligen Essener können dagegen gehen - Kleinsorge und Niemeyer sogar trotz gültiger Verträge bis Sommer 2025.
Warum der Oberhausener Umbruch? Ein Blick auf die Tabelle genügt. Die RWO-Profis enttäuschten in dieser Saison. Fünf Spieltage vor Schluss rangiert RWO auf Platz zehn. So schlecht wie noch nie in den letzten zwölf Regionalliga-West-Jahren. Bis dato war der schlechteste Tabellenplatz, ein neunter Rang, in der Spielzeit 2017/2018. Aktuell sind Stoppelkamp und Co. auf dem besten Wege diesen vereinsinternen Regionalliga-Negativrekord "zu toppen".
In Zukunft soll es mit einem neuen Trainer, der immer noch nicht feststeht, und vielen neuen Spielern wieder ins obere Gefilde gehen. Dabei sollen Spieler wie Kevin Brechmann (Fortuna Düsseldorf II) oder auch Timur Mehmet Kesim (ETB Schwarz-Weiß Essen) helfen - RevierSport berichtete.
Rot-Weiß Oberhausen: Im Sommer steht ein großer Umbruch an
Aus dem aktuellen Kader sollen mehr als die Hälfte der Spieler Oberhausen verlassen. Es wird einen großen Umbruch im Sommer geben. Bei den Leistungen der laufenden Serie dürfte der radikale Schnitt aber niemanden verwundern. RWO muss einfach einen neuen Weg gehen und wieder frische, ehrgeizige Spieler in seine Reihen installieren.
Bis zum Saisonende heißen die RWO-Gegner noch Schalke II, Rödinghausen, 1. FC Köln II, FC Wegberg-Beeck und SC Paderborn II. Zudem steht noch Ende Mai das Niederrheinpokal-Finale gegen Rot-Weiss Essen auf dem Programm. Spiele, in denen es darum gehen wird, einen Negativrekord zu verhindern und frisches DFB-Pokal-Geld für den Verein Rot-Weiß Oberhausen zu generieren.