Neun Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz und das sechs Begegnungen vor dem Saisonende: Der Sport- und Spielvereinigung Velbert ist eigentlich kaum noch zu helfen.
Der Aufsteiger, der an den meisten der bisherigen 28 Regionalliga-West-Spieltage am Tabellenende rangierte, wird vermutlich nach nur einem Viertliga-Jahr zurück in die fünftklassige Oberliga Niederrhein gehen müssen.
In dieser soll dann nach RevierSport-Informationen ab dem 1. Juli 2024 ein neuer Trainer übernehmen. Demnach soll den aktuellen Interimscoach Andre Adomat, der auch Nachwuchschef an der Velberter Sonnenblume ist, Peter Radojewski beerben. Radojewski war für RS am Freitag nicht erreichbar. Oliver Kuhn, Velbert-Boss, der am Freitag aus seinem Valencia-Urlaub zurückkehrte, wollte sich zu dieser Personalie nicht äußern.
Radojewski, der aktuell den Bezirksligisten Germania Wuppertal trainiert, hatte jedoch zuletzt erklärt: "Ich bin hier sehr zufrieden. Wenn aber der richtige Verein kommt, kann ich mir natürlich auch vorstellen, noch einmal höherklassiger zu trainieren." Mit der SSVg Velbert hat scheinbar der richtige Klub angeklopft.
Radojewski trainierte schon einige Klubs in der Oberliga Niederrhein
Der 55-Jährige bringt auf jeden Fall viel Oberliga-Erfahrung mit. Im November 2021 hatte Radojewski erst sein Traineramt beim SSVg-Loklarivalen SC Velbert aus privaten Gründen abgegeben und im Sommer 2022 dann die Aufgabe in Wuppertal angenommen. Zuvor trainierte er in der Oberliga auch den Cronenberger SC und Germania Ratingen 04/19. In der 3. Liga coachte er einst den Wuppertaler SV.
Am Freitag (12. April, 19.30 Uhr, RevierSport-Liveticker) könnte Radojewski dann im Stadion der SSVg Velbert Platz nehmen und seinen zukünftigen Klub gegen den SV Rödinghausen unter die Lupe nehmen - die womöglich letzte Chance im Kampf um den Klassenerhalt. Denn auch Radojewski würde ab dem 1. Juli 2024 die Velberter mit Sicherheit lieber in der 4. als der 5. Liga übernehmen.