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Offenbach-Manager von Fan angegriffen - "Was passiert als nächstes?"

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Christian Hock, Manager der Kickers Offenbach.
Christian Hock, Manager der Kickers Offenbach. Foto: firo
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Diese Szenen will im Fußball, ja in der Gesellschaft, niemand sehen. Der Sportchef der Kickers Offenbach wurde in einem Auswärtsspiel von einem Fan tätlich angegriffen.

Das war ein Wochenende zum Vergessen für die Kickers Offenbach. Die Mannschaft des ehemaligen RWE-Trainers Christian Neidhart unterlag beim Bahlinger SC mit 1:2. Der OFC spielt generell eine schlechte Saison und rangiert auf Platz neun - mit 17 Punkten Rückstand auf Tabellenführer Stuttgarter Kickers. Zur Erinnerung: Der hessische Traditionsklub wollte eigentlich aufsteigen.

Dafür wurden Aufstiegsexperte Neidhart als Trainer und Christian Hock, einst mit dem SV Wehen Wiesbaden erfolgreich, an den Bieberer Berg geholt. Aber es läuft nicht rund.

Und in Bahlingen erlebte allen voran Hock einen Schockmoment. Es lief die Nachspielzeit: Einer der 1047 Fans im Bahlinger Kaiserstuhlstadion war in die Coaching-Zone, die nur durch ein rot-weißes Flatterband von den Zuschauerrängen getrennt war, der Offenbacher gelangt und stieß dem Kickers-Geschäftsführer Hock mit beiden Händen in den Rücken. Als dieser sich sichtlich geschockt umdrehte, verschwand der Bahlinger-Fan schon wieder auf die Stehplätze, ohne dass der Sicherheitsdienst eingriff. Das berichtet das Portal "hessenschau.de".

"Jemanden körperlich zu attackieren, geht überhaupt nicht. Da muss ich mir schon die Frage stellen: Wird hier mit zweierlei Maß gemessen, was Sicherheitsvorkehrungen angeht?", meinte Hock gegenüber "hr-sport".

Ich bin 35 Jahre im Profifußball unterwegs - so etwas ist mir noch nie passiert. Das macht keinen Spaß und wirft Fragen auf, die einem nachts durch den Kopf gehen, wo ich sage: Was passiert als nächstes?

Christian Hock

Der 53-jährige Hock führte aus: "Wie kann es sein, dass wir im Stadion jedes Mal einen fünfstelligen Betrag für Sicherheitspersonal bezahlen, um alles zu gewährleisten und im Gegenzug spielst du bei einem Verein, der die Coaching-Zone mit einem Flatterband von den Zuschauern abtrennt und dann noch nicht mal ein Ordner da steht. Diese Verhältnismäßigkeit stimmt einfach nicht."

Hock war, verständlicherweise, außer sich und polterte weiter: "Ich bin 35 Jahre im Profifußball unterwegs - so etwas ist mir noch nie passiert. Das macht keinen Spaß und wirft Fragen auf, die einem nachts durch den Kopf gehen, wo ich sage: Was passiert als nächstes? Ich konnte nicht aus dem Innenraum raus, weil die Ordner da standen und dieser Herr ist dann einfach von dannen gegangen, ohne das irgendwelche Personalien aufgenommen worden sind. Es war keine Polizei da und der Ordnungsdienst hat das alles verharmlost."

Die Bahlinger entschuldigen sich in Person von Trainer Axel Siefert. Dieser sagte nach dem 2:1-Sieg seiner Mannschaft bei der Pressekonferenz: "Das geht nicht. Ich möchte mich als Trainer entschuldigen."

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