Rot-Weiß Oberhausen hat sich „endlich“ mal wieder souverän im Niederrheinpokal durchgesetzt, wie sich nach Abpfiff alle Beteiligten einig waren. Mit 7:0 setzte sich das Team von Jörn Nowak gegen den Oberligisten SF Hamborn durch.
Nachdem es in den Runden zuvor stets enorm eng wurde und RWO sowohl in Runde zwei als auch in Runde drei gegen unterklassige Teams in Rückstand geriet, war die gezeigte Leistung im Heimspiel gegen Hamborn von Beginn an eine sehr konzentrierte.
„Wir haben es sehr gut gemacht. Wir wollten von Anfang an die spielbestimmende Mannschaft sein. Man hat gesehen, dass wir dafür von der ersten Sekunde an alles reingehauen haben,“ freute sich auch der Torschütze zum 2:0 Cottrell Ezekwem.
Der gelernte Abwehrspieler verbindet mit dem Pokal sowieso seine eigene Geschichte. Seitdem er in Runde drei beim FC Monheim als rettender Mann in den Sturm geworfen wurde und in der Nachspielzeit den Siegtreffer erzielte, wurde er zum Stürmer umgeschult.
Seine Bilanz seitdem lässt sich sehen: In sieben Pflichtspielen traf der 2,02m Hüne sechsmal. Nur bei der 0:2-Niederlage bei der U23 des 1. FC Köln war er nicht erfolgreich. Zuletzt traf er vier Spiele in Folge.
Ich merke selber, dass ich immer besser in die Abläufe reinkomme. Ich bewege mich besser und finde meinen Platz. Was soll ich sagen? Die Position macht mir einfach nur Spaß
Cottrell Ezekwem
Ezekwem selbst fühlt sich pudelwohl auf seiner neuen Position: „Ich merke selber, dass ich immer besser in die Abläufe reinkomme. Ich bewege mich besser und finde meinen Platz. Was soll ich sagen? Die Position macht mir einfach nur Spaß.“
Man darf gespannt sein, ob Ezekwem auch in der Rückrunde auf dieser Position zum Einsatz kommt und die aktuelle Quote bestätigen kann. Der Neu-Stümer selbst hätte auf jeden Fall „nichts dagegen“, wie er mit einem breiten Grinsen verriet.
Vielleicht kann Ezekwem sogar noch einmal in diesem Jahr knipsen. Durch die Absage der Regionalliga West-Partie von Oberhausen gegen die SSVg Velbert hat der 24-Jährige aber nur noch das Ligaspiel gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach als Chance (Samstag, 16. Dezember, 14 Uhr).
Ein Sieg ist fast schon Pflicht, sollte RWO auch in der Rückrunde noch um den Aufstieg mitspielen wollen. Ein ähnliche Farce wie im letzten Ligaspiel gegen Wiedenbrück, als die Oberhausener trotz Überzahl in der Nachspielzeit den Ausgleich kassierten, wollen alle Beteiligten nicht noch einmal erleben.
Auch Trainer Jörn Nowak betonte dies nach dem Pokalspiel ein weiteres Mal: "Die Punkte kommen nicht wieder. Es ist ärgerlich, keine Frage. Daraus müssen wir langsam lernen, das ist uns zu oft in der Hinrunde passiert. Nichtsdestotrotz müssen wir nach vorne schauen und diese Fehler im letzten Spiel des Jahres und in der Rückrunde nicht mehr machen.“