Isaak Akritidis, Jan Holldack und Noah Salau spielen für den 1. FC Bocholt und trugen einst das Trikot des Wuppertaler SV. In diese Reihe könnten sich auch Gino Windmüller, der aber monatelang verletzungsbedingt ausfallen wird, und Bocholts Erfolgsmanager Christopher Schorch, der einst für den WSV spielte, einreihen.
Allen voran für Salau, der vier Jahre als Profi beim WSV seine Brötchen verdiente und vorher auch im Nachwuchsbereich der Bergischen spielte, wird es ein sehr besonderes Spiel, wenn der 1. FC Bocholt am Samstag (18. November, 14 Uhr, RevierSport-Liveticker) im Stadion am Zoo gastiert.
"Ich kenne natürlich sehr viele Leute in Wuppertal. Der WSV war meine erste Profistation und wird für mich immer ein besonderer Klub bleiben", erklärt der 27-Jährige, der 124 Pflichtspiele für die Rot-Blauen absolvierte.
Für die "Schwatten" aus Bocholt waren es bis dato fünf Pflichtspiele. Salau, der Kapitän des aktuellen Regionalliga-West-Tabellenführers ist, fiel einige Wochen aufgrund eines Bänderrisses im Sprunggelenk aus. "Das war natürlich bitter. Aber die Jungs haben das super gemacht und ich freue mich natürlich über diesen überragenden Lauf und unsere Tabellenführung", sagt Salau.
Sie wollen aufsteigen. Das ist doch klar. Sie werden alles reinhauen, um wieder näher an uns heranzurücken. Es wird auf jeden Fall ein heißes Spiel
Noah Salau
Die Bocholter spielen seit Wochen bärenstark auf und da bleibt für Salau wohl nur ein Bankplatz bei seiner Rückkehr ins Stadion am Zoo. "Mal schauen, wie der Trainer entscheiden wird. Ich bin auf jeden Fall bereit und freue mich auf das Spiel", betont er.
Aktuell liegen die Bocholter sechs Punkte vor dem WSV. Bei einem Sieg könnte der 1. FC die Wuppertaler vorerst abschütteln. Salau: "Daran denke ich erst einmal nicht. Wir wollen einfach unseren Lauf fortsetzen und ein gutes Spiel machen. Wenn wir dann gewinnen und es neun Punkte auf Wuppertal sein sollten, dann wäre es umso schöner."
Aber, klar: Salau weiß natürlich auch um die Stärken des WSV. "Sie wollen aufsteigen. Das ist doch klar. Sie werden alles reinhauen, um wieder näher an uns heranzurücken. Es wird auf jeden Fall ein heißes Spiel", meint der Abwehrspieler.