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Velbert-Trainer nach Klatsche stinksauer, Köln-Bundesligaprofi feiert Comeback

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RL West: Velbert-Trainer nach Klatsche stinksauer, Köln-Bundesligaprofi feiert Comeback
Foto: Stefan Rittershaus

Die SSVg Velbert hat sich bei der 1:5-Niederlage gegen den 1. FC Köln II die vierte Regionalliga-Klatsche in Serie gefangen. Trainer Dimitrios Pappas war stinksauer.

Seit dem Aufstieg in die Regionalliga West kommt die SSVg Velbert einfach nicht ins Rollen. Zuletzt wurde die Kritik bereits laut, weil sich die Löwen in drei Liga-Partien zwölf Gegentreffer fingen.

Nun fiel die Klatsche sogar noch höher aus: Das Aufeinandertreffen mit dem 1. FC Köln II endete mit 1:5 (0:1) für die Geißböcke, die mit Jan Thielmann einen prominenten Namen auflaufen ließen. Nach einer überstandenen Knieverletzung feierte der Bundesligaprofi sein Comeback in der Reservemannschaft des "Effzeh".

Diese erwischte einen guten Start und brachte die Hausherren früh in Bedrängnis. Folgerichtig erzielte Elias Bakatukanda nach einem Eckball den 1:0-Führungstreffer (5.). Die Kölner blieben zunächst überlegen, verpassten aber, rechtzeitig nachzusetzen. Nach rund 20 gespielten Minuten wachte die SSVg Velbert schließlich auf und meldete sich zurück. Jedoch wurden vielversprechende Chancen ungenutzt liegen gelassen, sodass es mit dem Rückstand in die Kabine ging.

Trainer Dimitrios Pappas resümierte: „Wenn wir 25 gute Minuten haben, dann muss es beim Gegner einfach klingeln. Wir müssen langsam mal effizient werden. Wir hatten vier gute Chancen, mit denen wir zurück ins Spiel kommen müssen. In der Kabine haben wir uns vorgenommen, gut aus der Halbzeit zu kommen, präsent zu sein und Bälle hinter die Abwehr zu spielen, weil Köln damit Probleme hatte.“

SSVg Velbert: Lenz - Abdel Hamid, Urban, Hemcke (79. Mehlich), Remmo (79. Gabriel) - Machtemes, Pazurek, Kaya (70. Touray) - Erwig-Drüppel, Hilger (70. Schiebener), Diallo.

1.FC Köln II: Nickisch - Strauch (79. Lenges), Bakatukanda, Smajic (75. Monning), Finkgräfe - Nadjombe (75. Sponsel), Kujovic, Downs, Dietz - Thielmann (46. Saliger), Diehl (80. Pinto).

Schiedsrichter: Jonas Fischbach

Zuschauer: 900

Tore: 0:1 Bakatukanda (5.), 0:2 Saliger (46.), 1:2 Pazurek (58.), 1:3 Diehl (61.), 1:4 Downs (63.), 1:5 Dietz (68.)

Doch es brauchte nur etwa zehn Sekunden, ehe der Plan des SSVg-Coaches wieder über den Haufen geworfen wurde. Köln legte nach Wiederanpfiff direkt los, Jonas Saliger erhöhte auf 2:0 (46.). Zwar konnten die Hausherren zwischenzeitlich durch Markus Pazurek verkürzen (58.), jedoch spielten sich die Domstädter im Gegenzug in einen Rausch.


Nachwuchstalent Justin Diehl (61.), Damion Downs (63.) und Florian Dietz (68.) schraubten das Ergebnis in die Höhe und sorgten für den 5:1-Endstand. Zu Beginn des letzten Spieldrittels fielen die Velberter regelrecht auseinander, was Coach Pappas wütend machte: "Das 1:3 fällt nach einem Einwurf für uns, wo wir den Ball einfach nicht wegbekommen haben. Beim 1:4 wollte Yasin Kaya in der eigenen Hälfte fummeln. Danach wollte Diallo den Ball in einer ungünstigen Situation annehmen. Wenn wir das nicht abstellen, dann kriegen wir es auch nicht hin, Spiele zu gewinnen.“

Auf der Gegenseite war Köln II-Coach Evangelos Sbonias höchstzufrieden mit dem zweiten Durchgang und zog den Hut vor seinen jungen Wilden: „Das war sehr dominant. Die Tore haben wir zu den richtigen Zeitpunkten erzielt und den Sieg am Ende dann auch verdient eingefahren. Ich werde nicht müde zu betonen, dass wir eine U21-Mannschaft sind. Es ist nicht selbstverständlich, was diese Jungs Woche für Woche abliefern. Wir als Trainerteam haben eine Reaktion auf den Aussetzer am Mittwoch gefordert, haben sie gesehen und sind sehr glücklich darüber.“

Für die Sbonias-Elf geht es in der kommenden Woche mit einem Heimspiel gegen den SV Lippstadt weiter (4.11., 14 Uhr).

Die SSVg Velbert steht beim Gastauftritt beim FC Wegberg-Beeck einen Tag zuvor (3.11., 19:30 Uhr) mächtig unter Druck: „Wir müssen uns einfach auf unsere Stärken konzentrieren. Das ist ein Gegner auf Augenhöhe, mit dem wir uns messen können", erzählt Coach Pappas und fordert: „Da müssen wir die angesprochenen Sachen abstellen und uns anpassen."

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