Erst stabilisiert und zuletzt drei Siege am Stück gefeiert: Seit Trainer Heiner Backhaus übernommen hat, befindet sich Alemannia Aachen auf dem Vormarsch.
Inzwischen steht der TSV auf dem achten Tabellenplatz. Der Rückstand auf den Aufstiegsrang ist durch die jüngsten Erfolgserlebnisse auf sechs Zähler geschmolzen. Nach sechs Spielen als Aachener Coach wartet Backhaus weiter auf die erste Niederlage. "Das interessiert mich überhaupt nicht", sagt er allerdings, als er in einem Mediengespräch auf die Serie angesprochen wird.
"Ich beschäftige mich immer nur mit dem nächsten Training und dem nächsten Spiel. Um unsere Ziele überhaupt erreichen zu können, müssen wir am Samstag zuhause gewinnen." Dann kommt der SC Paderborn mit seiner U21-Mannschaft ins Dreiländereck (14 Uhr, RS-Liveticker).
Eine "sehr, sehr gute Mannschaft", findet Backhaus. "Paderborn klingt vielleicht nicht wie Schalke, Gladbach oder Köln. Sie haben aber mindestens die gleiche Qualität", zieht der Coach den Vergleich zu den übrigen U-Teams der Liga. "Sie bilden aus für Tempofußball und kennen nur eine Richtung: nach vorne."
Worte, die von den bisherigen Auftritten des SCP untermauert werden. Der Aufsteiger legte einen starken Start hin und steht im Tabellenmittelfeld. Fünf Siege, darunter ein 5:0 gegen den 1. FC Bocholt oder 4:1 gegen den Wuppertaler SV, aber auch fünf Niederlagen kassierten die Ostwestfalen bislang (zwei Remis).
Derweil bangen die Aachener um das Offensiv-Duo Ulrich Bapoh und Anton Heinz. Beide sind angeschlagen, kehren voraussichtlich am Freitag ins Training zurück. "Der ein oder andere hatte Probleme. Wir hatten eine hohe Intensität über die letzten Wochen", sagt Backhaus über seine Mannschaft.
Trotz des 4:1-Sieges bei Rot Weiss Ahlen am vergangenen Spieltag will der 41-Jährige leistungsbedingte Wechsel in seiner Startelf nicht ausschließen. Spieler wie Robin Afamefuna, Jan-Luca Rumpf oder Vleron Statovci hätten gegen Ahlen als Joker überzeugt und gieren nach mehr.
"Das ist wichtig, dass sich keiner sicher fühlt, permanent gesetzt zu sein. So etwas kann ein wenig träge machen. Das können wir aktuell nicht gebrauchen." Schließlich soll die Aachener Serie ja auch nach dem Paderborn-Spiel noch Bestand haben.