Es läuft überhaupt nicht beim FSV Zwickau! Der Drittliga-Absteiger kassierte beim Heimspiel gegen die VSG Altglienicke eine herbe 0:5 (0:2)-Klatsche. Es war die dritte Pleite in Serie, wodurch Zwickau auf den 16. Platz abrutschte. Der Vorsprung auf den Tabellenletzten Berliner AK beträgt nur noch einen mickrigen Zähler.
Während die Westsachsen gegen Altglienicke in der ersten Hälfte lange noch mithalten konnten, spielten sich die Berliner in Durchgang zwei mehr und mehr in einen Rausch - und ließen dem FSV in den letzten zehn Minuten nicht den Hauch einer Chance.
Trainer Rico Schmitt, der seit dem Drittliga-Abstieg für Zwickau verantwortlich ist, betonte nach dem Abpfiff: "Es fällt mir nicht einfach und leicht, nach einem 0:5 die richtigen Worte zu wählen. Es ist eine Riesen-Enttäuschung da bei den Fans und Sponsoren, die den FSV mögen. Trotzdem ein großes Dankeschön, dass sich die Unmutsbekundungen absolut in Grenzen gehalten haben. Das ist auch gleichzeitig eine Vorgabe an uns, weiter hart an den Themen zu arbeiten."
Schmitt ärgerte sich vor allem, dass drei Gegentore in der Schlussphase fielen. Bis dato war die Partie noch relativ offen, auch wenn dem FSV vorne die nötige Kaltschnäuzigkeit fehlte:
Aber ein 0:5 ist dann schon desaströs. Wir haben uns in diesen zehn Minuten um Kopf und Kragen gespielt. Das soll und darf in der Zukunft nicht mehr passieren.
Rico Schmitt.
"Ab der 83. Minute war es von unserer Seite ein höchstes Maß an Naivität. Es hätte dann sogar noch ein Tor für Altglienicke fallen können, das wäre das i-Tüpfelchen gewesen. Aber ein 0:5 ist dann schon desaströs. Wir haben uns in diesen zehn Minuten um Kopf und Kragen gespielt. Das soll und darf in der Zukunft nicht mehr passieren."
Der 55-Jährige hat seit seiner Amtsübernahme nur zwei von elf Liga-Partien gewonnen. Längst steckt der FSV Zwickau in einer schweren Krise. Aktuell droht sogar der direkte Absturz in die Fünftklassigkeit. Um das zu verhindern, muss in den nächsten Wochen dringend eine Leistungssteigerung her.
Die erste Chance auf Wiedergutmachung bietet sich dem Regionalligisten am kommenden Dienstag (31. Oktober, 13.30 Uhr) mit dem Auswärtsspiel beim Tabellenzwölften ZFC Meuselwitz. Es wird spannend, ob Zwickau dort die Trendwende einleiten kann...