Beim 2:2 gegen den SC Paderborn II feierte Andreas Ivan in der vergangenen Woche nach achtmonatiger Verletzungspause sein Comeback für die Reserve des FC Schalke 04. Zehn Minuten durfte der ehemalige rumänische U21-Nationalspieler mit der bunten Vita Regionalligaluft schnuppern. Beim 1:0 gegen den SC Wiedenbrück durfte der 28-Jährige dann schon 20 Minuten ran.
Auffällige Szenen hatte der offensive Mittelfeldspieler noch nicht. Für den ehemaligen Profi der New York Red Bulls geht es erstmal darum, nach dieser langen Pause wieder Anschluss an Tempo und Intensität zu finden.
"Es ist großartig wieder dabei zu sein. Ich bin sehr glücklich", sagte Ivan nach dem Spiel gegen Wiedenbrück. Und erklärte, warum seine Ausziet so lange gedauert hatte. "Es war sehr langwierig. Ich hatte Probleme mit den Adduktoren und es hat sich sehr lange gezogen. Es wurde immer mal besser, mal schlechter. Es war ein hartnäckiger Kampf. Den ich jetzt endlich geschafft habe."
Mit Andreas Ivan hat Trainer Jakob Fimpel nicht irgendeinen Spieler zurückbekommen. Neben Tim Albutat soll Ivan die Mannschaft führen und mit seiner Erfahrung leiten. "Wir sind sehr froh. Das ist schön zu sehen, dass er auch im Training wieder voll durchzieht", sagte Fimpel über Ivan. Und geriet ins Schwärmen: "Andy ist ein absoluter Ausnahmespieler. Aber auch Ausnahmemensch. Er ist so gut für die Mannschaft für die Mannschaft, für die Kabine. Und mit seiner Qualität ist das ein absoluter Gewinn für uns."
Das reicht natürlich noch nicht für die Startelf. Aber Woche für Woche wird er besser.
Jakob Fimpel
Fimpel wird ihm nun Schritt für Schritt mehr Einsatzzeit geben. "Wir haben jetzt lange Geduld gehabt mit ihm und waren immer vorsichtig. Jetzt so langsam kommt er. Das reicht natürlich noch nicht für die Startelf. Aber Woche für Woche wird er besser", versprach Fimpel.
Ivan war so lange raus, dass er aus der aktuellen Mannschaft kaum noch Mitspieler kennt. Die Qualität im Kader schätzt er in dieser Saison etwas höher ein als in der vergangenen Spielzeit. "Tim Albutat kenne ich ja noch", lachte Ivan. "Wir sind hinten gefestigter und eine Spur besser insgesamt."
Ob er auch nochmal für den Profikader eine Alternative wird, bleibt dagegen abzuwarten. Im vergangenen Winter war er zwar im Trainingslager der Bundesligamannschaft in Belek dabei. Aber bis dahin ist es sicherlich noch ein weiter Weg.