Sechs Spieltage lang grüßte der Wuppertaler SV die Regionalliga-West-Konkurrenz vom Platz an der Sonne. Dann gab es eine 1:4-Pleite beim SC Paderborn und nach der Nullnummer im Spitzenspiel zwischen Rot-Weiß Oberhausen und Fortuna Köln sind die Kölner nun Erster.
"Abgerechnet wird doch erst zum Schluss. Wir sind mit dem Saisonstart sehr zufrieden. Ich habe es immer gesagt: Es ist kein Sprint, sondern ein Marathon", betont Gaetano Manno.
Und in dem Marathon-Lauf wird der Wuppertaler SV bald Verstärkung bekommen. Denn wie RevierSport erfuhr, soll in den nächsten Stunden Marco Terrazzino unter Vertrag genommen werden. "Wir sind da auf einem guten Weg. Aber zurzeit ist noch nichts unterschrieben", bestätigt Sportchef Manno.
Der 32-jährige Offensivspieler, der vorne variabel einsetzbar ist, spielte zuletzt in Polen bei Erstliga-Absteiger Lechia Danzig. Hier bestritt Terrazzino 48 Spiele (fünf Tore, eine Vorlage) für die Ostseestädter. Im Sommer verließ der ehemalige Bochumer Danzig. Seit dem 22. August trainiert Terrazzino mit dem Team von WSV-Trainer Hüzeyfe Dogan.
"Marco hat jetzt drei Monate kein Training und Spiel bestritten. Er wohnt mit seiner Frau in Witten. Die Entfernung nach Wuppertal ist kurz. Er ist bei uns willkommen und mal schauen, was daraus wird. Man kann im Fußball nie etwas ausschließen. Auch, das betone ich, wenn wir aktuell sehr zufrieden mit unserem Kader sind", erklärte Manno schon Ende August 2023 gegenüber RevierSport.
Marco Terrazzino: Seine beste Zeit erlebte er beim VfL Bochum
Der in Mannheim geborene Sizilianer verfügt schließlich über eine starke Vita. 73 Spiele (vier Tore, sieben Vorlagen) in der 1. Bundesliga und 131 Partien (16 Treffer, 21 Assists) in der 2. Bundesliga sind eine Ansage.
Terrazzino erlebte seine beste Zeit beim VfL Bochum. "Anne Castroper" gehörte der Deutsch-Italiener zu den Publikumslieblingen. 65 Spiele, 12 Tore und 17 Vorlagen, so lautet Terrazzinos VfL-Bilanz.
Er spielte aber nicht nur in Danzig und Bochum, sondern auch für Klubs wie SC Paderborn, SC Freiburg, Dynamo Dresden, Karlsruher SC und TSG Hoffenheim. Und, wer weiß: Vermutlich wird auch der Wuppertaler SV demnächst in Terrazzinos Vita einen Platz einnehmen.