Schon das 4:1 gegen den FSV Frankfurt und das 2:2-Remis gegen die Bundesligamannschaft des 1. FC Köln ließen aufhorchen: Fortuna Köln war bereits in der Vorbereitung stark unterwegs.
Die gute Form bestätigte die Mannschaft von Trainer Markus von Ahlen auch zum Saisonstart. 5:1 gegen die U21 des 1. FC Köln und 1:0 gegen Aufsteiger FC Wegberg-Beeck. Plötzlich mischt die Fortuna oben mit.
Dabei wurden von den Experten immer nur die vier Teams Wuppertal, Aachen, Rödinghausen und Oberhausen zum Titelkandidatenkreis gezählt. "Das ist auch gut so. Wir machen unser Ding und schauen weiter von Woche zu Woche. Wir halten die Füße still", sagt Hanns-Jörg Westendorf gegenüber RevierSport.
Doch so ganz geht der Plan des Fortuna-Präsidenten nicht auf. Spätestens seit Montag, 7. August, ist es vorbei mit der Ruhe rund um das Kölner Südstadion. Denn ab Mittwoch soll niemand geringeres als Anthony Modeste am Training der Fortuna teilnehmen.
Eine Verpflichtung von Anthony Modeste ist aber utopisch und ausgeschlossen. Er wird andere Pläne haben als in der Regionalliga für Fortuna Köln zu spielen.
Hanns-Jörg Westendorf
"Das ist richtig. Das haben unsere sportliche Führung um Sportchef Matthias Mink und Trainer Markus von Ahlen eingestielt. Er ist ein verdienter Bundesligaspieler und auch hier in Köln. Vielleicht können sich unsere jungen Spieler einiges von Modeste abschauen. Ob er jetzt am Mittwoch oder doch später einsteigen wird, weiß ich noch nicht. Aber er soll mittrainieren. Das ist eine Entscheidung unserer sportlichen Führung. Sie hat die Gespräche mit Modeste geführt", bestätigt Westendorf gegenüber RevierSport.
Er schiebt hinterher: "Eine Verpflichtung von Anthony Modeste ist aber utopisch und ausgeschlossen. Er wird andere Pläne haben als in der Regionalliga für Fortuna Köln zu spielen."
Der 35-jährige Modeste bestritt 209 Bundesligaspiele und erzielte dabei 85 Tore. Beim 1. FC Köln genießt er bei den Fans Heldenstatus. Auch wenn er diesen durch seinen Wechsel im Sommer 2022 zu Borussia Dortmund etwas einbüßte.