Die Kölner Fortuna liegt dem 1. FC Köln in diesen Tagen nicht. Die Profis des FC kamen im einem Test nicht über ein 2:2 gegen den Regionalligisten raus, die U21 des FC kam nun beim Start in die Regionalliga-Spielzeit im Südstadion mit 1:5 unter die Räder.
Mit Blick auf die Aufstellung des FC überrascht das deutliche Ergebnis. Denn bei der Mannschaft von Trainer Sbonias Evangelos standen mit Stephan Salger und Marco Höger zwei etablierte Profis auf dem Platz, die die junge Mannschaft führen sollen. Zudem Meiko Sponsel, der zuletzt an RWE ausgeliehen war, und der eigentlich auch höhere Ansprüche hat.
Mit Justin Diehl war Kölns Supertalent in der Startelf. Weil er seinen 2024 auslaufenden Vertrag nicht verlängern will, wurde er in die Regionalliga versetzt. Trotz dieser Achse gab es ein 1:5, der Coach bilanzierte nach den 90 Minuten: "Wir kommen maximal unglücklich ins Spiel und in die Saison, haben schwere 25 Minuten zu überstehen."
Denn nach 24 Minuten und einem 0:3 war die Begegnung schon fast gelaufen. Evangelos, der Nachfolger von Mark Zimmermann wurde, ergänzte: "Ich hatte vor dem Spiel den Eindruck, dass die Jungs fokussiert sind. Aber so etwas kann einer so jungen Mannschaft immer mal passieren."
Köln kam durch Diehl auch noch einmal ran, versuchte sich nicht aufzugeben, doch statt des Anschlusses gab es zwei weitere Gegentore in der Nachspielzeit.
Wir haben uns ein Stück weit eine blutige Nase geholt
Sbonias Evangelos
"Die Mannschaft hat sich gewehrt, der Sieg für Fortuna ist aber absolut verdient. Wir haben uns ein Stück weit eine blutige Nase geholt, aber das schöne im Fußball ist, dass man so ein Spiel aufarbeiten kann. Hinten raus haben wir dann mit einem Mann weniger noch zwei Tore kassiert, da kann ich der Mannschaft aber keinen Vorwurf machen."
Ein Mann weniger hatte der FC deshalb auf dem Rasen, weil Verteidiger Vladislav Fadeev verletzt vom Platz getragen werden musste und der Trainer schon fünf Mal gewechselt hatte.
Weiter geht es für den FC nun am Samstag (5. August, 14 Uhr) mit der Auswärtspartie bei Rot Weiss Ahlen.