Der SC Wiedenbrück feierte am Samstag einen perfekten Auftakt in die Regionalliga-Spielzeit: Mit 1:0 (0:0) besiegte die Elf von Trainer Daniel Brinkmann Rot-Weiß Oberhausen und sicherte sich damit gleich zum Start wertvolle drei Punkte.
"Wir sind eine Mannschaft, gegen die keiner gerne spielt", bringt der SCW-Coach die unangenehme Spielweise seiner Truppe auf den Punkt. Dies bekam RWO deutlich zu spüren und verzweifelte regelrecht am Abwehrbollwerk der Ostwestfalen, die sich in jeden Schuss warfen. Dazu hatte Wiedenbrück-Schlussmann Marcel Hölscher einen Sahnetag, er bereinigte jede gefährliche Offensivaktion des nahmhaften RWO-Angriffs.
Zudem setzte die Brinkmann-Elf immer wieder gefährliche Nadelstiche in Form von Kontersituationen und Standards. Ein kurz ausgeführter Eckball führte schließlich auch zum Siegtreffer von Niklas Szeleschus (62.). "Es ist nicht unverdient, aber über ein Unentschieden hätten wir uns auch nicht beklagen dürfen", ordnet der Übungsleiter der Wiedenbrücker das Ergebnis ein.
In einigen Bereichen sieht Brinkmann noch Verbesserungsbedarf: "In der ersten Hälfte hätte ich mir gewünscht, dass wir etwas mehr Ruhe am Ball gehabt hätten und mehr Aktionen spielerisch lösen. In der zweiten Halbzeit, in der es Oberhausen etwas besser gemacht hat, standen wir etwas tiefer und hatten ein paar Konter-Gelegenheiten, die wir noch besser hätten ausspielen können."
Dieses Bild wollen wir so oft wie möglich zeigen, sowohl in den Heim- als auch in den Auswärtsspielen.
Daniel Brinkmann
Nichtsdestotrotz ist der Ex-Profi natürlich froh über den Heimsieg zum Saisonstart: "Ich bin überglücklich, dass wir so einen Traumstart hingelegt haben, weil wir die Qualität von Oberhausen natürlich kennen. Wir sind schwer zu bespielen, wenn wir so präsent in den Zweikämpfen sind und immer gut anlaufen. Dieses Bild wollen wir so oft wie möglich zeigen, sowohl in den Heim- als auch in den Auswärtsspielen."
Nach dem gelungenen Start in die Saison steht am nächsten Spieltag ein echtes Ostwestfalen-Derby vor der Tür: Wiedenbrück reist ins Heidewaldstadion zum Aufsteiger FC Gütersloh (4. August, 19.30 Uhr).