Mit 32 Einsätzen, darunter 28 in der Startelf, verhalf Felix Herzenbruch Rot-Weiss Essen im vergangenen Jahr zum Klassenerhalt in der 3. Liga. Im Saisonendspurt führte der Innenverteidiger die Mannschaft sogar als Kapitän auf den Rasen. Einen neuen Vertrag gab es dennoch nicht.
Der 30-Jährige zeigte sich im Anschluss „mega enttäuscht“, hatte er doch auf ein neues Angebot der Essener gehofft. „Jetzt muss ich mir Gedanken um meine Zukunft machen“, erklärte er Anfang Mai.
Die ist auch kurz vor dem Start in die neue Saison noch offen. Einen neuen Verein hat Herzenbruch bislang nicht gefunden. Doch nun könnte Bewegung in die Personalie kommen – „Herze“ spielt an alter Wirkungsstätte vor. Beim Testspiel gegen den SV Sonsbeck steht der gebürtige Wuppertaler in der Startelf von Rot-Weiß Oberhausen.
Beim Kleeblatt kennt man den Defensivspieler bereits bestens. Schon 2013 wechselte er von seinem Jugendklub Wuppertaler SV zu RWO, bis es ihn 2016 nach Paderborn zog. Nach seinem Wechsel an die Hafenstraße folgte für eine Saison per Leihe die Rückkehr ins Stadion Niederrhein.
Herzenbruch lief bereits 117 Mal für RWO auf
Insgesamt absolvierte Herzenbruch bislang 117 Spiele für Oberhausen – so viele wie für keinen anderen Verein. Ein Tor gelang ihm dabei allerdings noch nicht. Vielleicht könnte sich das unter Trainer Jörn Nowak, der Herzenbruch selbstverständlich aus der gemeinsamen Essener Zeit bestens kennt, ja ändern.
Nicht mit dabei ist dagegen Michel Niemeyer. Auch der Linksverteidiger bekam bei Rot-Weiss Essen keinen neuen Vertrag und ist zur Zeit vereinslos. Der 27-Jährige durfte sich bereits bei den Testspielen gegen Vorwärts Lette (15:0), Germania Ratingen (1:1) und SV Straelen (1:1) beweisen.
Auf Nachfrage erklärte Nowak, dass sich Niemeyer bei RWO fithalte, schloss eine Verpflichtung aber nicht aus. „Was am Ende möglich und was sinnvoll ist, werden wir dann sehen.“ Zumindest gegen den SVS durfte der Außenverteidiger keine weiteren Argumente sammeln.